Landströms erster Sieg


Jennie Nordin und Jessica Landström

Im Stockholmer Derby zwischen Djurgården und AIK gab es am Sonntagnachmittag den ersten Sieg für Nationalspielerin Jessica Landström nach ihrer Rückkehr nach Schweden. 0:2, 1:3, 0:11 und nun immerhin ein 2:1, das allerdings auch lebenswichtig war, denn eine Niederlage hätte einen immensen Rückstand auf das rettende Ufer bedeutet.

AIK war für mich leicht favorisiert, denn die Mannschaft hatte besser kombiniert, wie eine Einheit gewirkt in den Begegnungen, in denen ich den Aufsteiger gesehen hatte. Djurgården dagegen hatte kaum Chancen produziert und sah blass aus. Dennoch: mit Landström hat sich etwas verändert. Man setzte auf Offensive und kontrollierte zu Beginn das Spiel. Auffällig im Mittelfeld: Annika Kukkonen. Die Finnin spielte sowohl zentral wie auch zeitweise auf den Flügeln. Es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die Gastgeberinnen vor knapp 700 Zuschauern in Führung gehen würden.

Aber ich hatte die Rechnung ohne den Regen gemacht, der die Bälle schnell und den Rasen rutschig machte. Nach drissig Minuten schoss Nazanin Vaseghpanah aufs Tor, Gudbjörg Gunnarsdottir konnte nur abklatschen und aus gut 14 Metern setzte Susan Varli den Ball ins Tor. Die überraschende Führung für AIK und wer weiß wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn man dieses Resultat hätte mit in die Halbzeit nehmen können. Aber nur wenige Minuten später schon schoss Renée Slegers, erstmals wieder von Anfang an nach ihrem Kreuzbandriss letztes Jahr, den Ausgleich. Als dann in der zweiten Halbzeit AIK streckenweise optisch stärker wurde, ging Djurgården in Führung und gab den Vorteil auch nicht mehr ab: Sofia Nilssons Freistoß wurde länger und länger und rutschte ihrer Namensvetterin Susanne Nilsson im Tor von AIK durch die Hände.

Dioe restliche halbe Stunde sah zwar mehr Ballbesitz der Gäste aber Katrin Jonsdottir in der Abwehr und Jessica Landström vorne retteten das Resultat über die Zeit. Ob es jemandem nutzt, oder ob doch beide Stockholmer Clubs absteigen wird sich zeigen. Es ist fast zu befürchten, denn wie ich im vorigen Post behauptet habe, ist die Mitte sehr breit und unten stehen eben Djurgården und AIK,

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