Keine Chance für Djurgården


Sofia Nilsson (Djurgården) springt hoch, Lollo Fors (Linköping) schaut nach oben, aber wo ist der Ball?

Gestern Abend war ich im Stockholmer Olympiastadion und sah dort mein letztes Spiel vor der Sommer- und Olympiapause: Djurgården gegen Linköping. Es war auch das Wiedersehen mit Emma Lundh, die bei Djurgården schmerzlich vermisst wird und die das gestern mit ihren Toren zum 3:0 und 4:0 auch noch mnal schmerzlich unterstrich. Emma ist eine waschechte Stockholmerin und sie war so fair, dass sie nach beiden Toren nicht jubelte, sondern lediglich die Glückwünsche ihrer Mannschaftskameradinnen entgegennahm.

Das Spiel wurde schon in der ersten Halbzeit entschieden. Den ersten Treffer markierte die Norwegerin Nora Holstad Berge, als Gudbjörg Gunnarsdottir gerade einen mächtigen Schuss abgewehrt hatte und schon geschlagen am Boden lag, da drückte Holstad Berge das Ding rein. Und den zweiten Treffer erzielte Manon Melis, sdchon ihr neunter in dieser Saison, allmählich müssen Christen Press und Anja Mittag sich darauf einstellen, dass an der Spitze der Torjägerliste nun auch die Holländerin auftaucht, die schon dreimal Torschützenkönigin in Schweden war.

Djurgården war wesentlich bemühter als beim desaströsen 0:11 in Linköping vor wenigen Wochen, aber man war letztlich chancenlos gegen dieses Spitzenteam, das allmählich auch in Form kommt mit nun fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen.

Jessica Landström traf am Ende noch für Djurgården, aber das war nicht einmal Kosmetik. Die Frustration nach dem zwölften Spieltag und nach elf Spielen muss groß sein bei Djurgården, denn zumindest die erfahrenen Spielerinnen wissen wohl, dass es kaum noch eine realistische Chance auf den Klassenerhalt geben dürfte, auch wenn das rettende Ufer mit KIF Örebro nur vier Punkte entfernt ist.

Eine Bilanz der ersten zwölf Spieltage kommt in den nächsten Tagen.

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