Kirsten van de Ven hat Kopfprobleme


Die 28-Jährige Holländerin Kirsten van de Ven hat das sinkende Schiff Tyresö, die „gedopte gelbe Lokomotive“ (Simon Bank) rechtzeitig verlassen und sich dem Hauptkonkurrenten FC Rosengård (ehemals LdB FC Malmö, ehemals Malmö FF) angeschlossen.

Dennoch hat ihr der Wechsel bislang leider noch kein Glück gebracht. 2011, in einem Pokalspiel gegen den Zweitligisten Bollstanäs zog sich Kirsten eine Gehirnerschütterung zu. Eine Gegenspielerin kam zu spät in ein Kopfballduell, traf die Nase van de Vens. Die brach und der Zusammenprall war so heftig, dass die Haut um die Nase herum aufplatzte. Die Verletzung schien zu verheilen, aber noch in Tyresö gab es eine erneute Kopfverletzung und es dauerte Wochen, bis van de Ven wieder spielen konnte. Während dieser Woche habe ich die sympathische Holländerin immer wieder auf der Tribüne getroffen und immer wieder hieß es „ah, bald geht es besser“ oder „nein, ich muss noch was warten“. Gefunden hat man nichts, aber Kopfverletzungen sind manchmal offenbar mysteriös.

In Potsdam gab es beim Aufwärmtraining für den neuen Verein, Anfang Februar, wieder einen Schlag gegen den Kopf und wieder ist van de Ven mitgenommen und wie der Club mitteilte, wird sie wohl am 13.04. bei AIK noch nicht spielen können. Ein Monat bis dahin.

„Ich muss einfach nur Geduld haben, darf das nicht herbeistressen,“ sagte die niederländische Nationalspielerin der Zeitung Sydsvenskan. Kopfschmerzen und Schwindel seien die bisherigen Symptome gewesen, jetzt wäre dazugekommen, dass Kirsten ab und an mit jemandem redet und plötzlich merkt, dass sie eigentlich abwesend ist. Das klingt alles andere als gut. „Es sticht in den Augen, wenn ich zu starkem Licht ausgesetzt bin und ich kann auch nicht lange in Geschäfte gehen, dann werde ich im Kopf müde von allen Eindrücken,“ so Kirsten van de Ven.

Wenn sie zurückkommt, dann wird sie wieder, wie früher schon zeitweise in Tyresö, einen Kopfschutz tragen. Da werden Erinnerungen an die Isländerin Guðrún Sóley Gunnarsdottir wach, die bei Djurgården spielte und die bei der EM 2009 mit einer Französin in der Luft zusammenprallte. Gunnarsdottir musste schliesslich ihre Karriere beenden, obwohl die Ärzte keinen Befund erstellen konnten. Immer wieder wurde die heute 32-Jährige von starken Kopfschmerzen geplagt.

 

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