Sara Thunebro auf dem Weg zu Eskilstuna?

8729086897_8da11360eb_bSara Thunebro bekam nicht mehr viele Spielminuten, nachdem Tyresö FF nach der Sommerpause die Amerikanerinnen Whitney Engen, Ali Krieger und Ashlyn Harris verpflichtet hatte. Krieger verdrängte Thunebro von ihrem Stammplatz, Harris schmiss Carola Söberg aus der Startformation und selbst Dänemarks Weltklasseverteidigerin Line Røddik Hansen fand sich zugunsten von Whitney Engen in den Champions-League Spielen in Paris und gegen Fortuna Hjørring auf der Bank wieder.

Dass die 34-Jährige Thunebro keinesfalls ans Aufhören denkt, hat sie mehr oder weniger unmissverständlich trotzig ebenso kundgetan wie die zwei Jahre ältere Therese Sjögran. Beide wollen unverdrossen weitermachen.

Aber Sara Thunebro gedenkt offenbar, ihrer Heimat näher zu kommen. Geboren in dem kleinen Städtchen Strängnäs, gut 90 km von Stockholm entfernt, zog sie aus und spielte lange in Stockholm bei Djurgården, dann in Frankfurt und schließlich für Tyresö. Dass jetzt Eskilstuna United in die Damallsvenskan aufgestiegen ist, könnte eine Fügung sein.

Knapp 35 km entfernt von Strängnäs wäre „Thunis“ somit fast zu Hause und überdies in der Stadt, in der auch Zwillingsschwester Johanna wohnt.

Viktor Eriksson, Trainer und Sportchef des Aufsteigers: „Dass, was wir mal als Traumverpflichtung bezeichnet haben, ist auf einmal realistisch. Wir brauchen jetzt nicht mehr dazusitzen und zittern, wenn es um das Wirtschaftliche in Verhandlungen mit Sara Thunebro geht.,“ sagte er der Zeitung Folket.

Hauptsponsor Sparbanken Rekarne hat kürzlich die Zuwendungen für den Meister der Elitettan 2013 vervierfacht: Von in diesem Jahr 67.400 Euro auf mindestens 281.000 Euro im ersten Jahr in der Damallsvenskan. Im Gespräch für den Aufsteiger ist übrigens auch seit längerem die bei Meister LdB FC Malmö aussortierte Kolumbianerin Yoreli Rincon.