Linköpings FC ist schwedischer Meister 2016

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Jessica Samuelsson, Claudia Neto, Renée Slegers, Stina Blackstenius

Sie haben es früher geschafft als sie wohl selber geglaubt haben. Trotzdem hatte jemand goldene Hüte und Sekt eingepackt, als die Mannschaft am Sonntag zum Auswärtsspiel ins kleine Vittsjö fuhr.

Kristine Minde macht (wieder) ein Kopfballtor und besorgte die Führung und Stina Blackstenius entschied das Spiel als sie schneller als zwei Gegnerinnen war und dann auch noch Torfrau Katie Fraine umkurvte und den Ball ins leere Tor schob. Linköping hatte somit seinen Pflichtanteil geleistet. Den achtzehnten Sieg im zwanzigsten Spiel. Zwei Unentschieden gegen Rosengård und Örebro auswärts kamen dazu.

Rosengård, der Meister von 2010, 2011, 2013, 2014 und 2015, musste eine Stunde nach dem Anpfiff in Vittsjö daheim gegen den zweiten CL-Teilnehmer Eskilstuna United ran. Und erlebte sein blaues Wunder. Lotta Schelin und Lieke Martens verletzt und nicht einsatzfähig. Marta musste in der zweiten Halbzeit dann raus, als sie vom Ellenbogen Nathalie Björns getroffen wurde. Und nachzusetzen hatte man nichts mehr. 0:1 durch Mimmi Larsson und 0:2 durch Marija Banusics Freistoss. Beim 5-Punktevorsprung mit zwei Spielen ausstehend, war das die Meisterschaft. Am Ende schoss Natasa Andonova zwar noch den Anschlusstreffer, aber nur ein Sieg hätte die Meisterschaft für Linköping noch einmal aufgeschoben. Und davon waren die Rosengårdspielerinnen weit entfernt. Zu wenig motiviert, zu ausgelaugt, die Luft war wohl schon nach dem 0:1 in Linköping vergangenen Sonntag raus.

Linköping hat verdient den Titel geholt. Trainer Martin Sjögren, der meiner Meinung nach Nachfolger von Pia Sundhage werden wird 2018, hat in den letzten drei Jahren eine fantastische Arbeit geleistet. Ein Team, gemischt aus lokalen und regionalen Talenten, dau schwedischen Jungnationalspielerinnen und einigen ausländischen Ergänzungen, keine Stars sondern Spielerinnen wie die großartige Claudia Neto aus Portugal, die in Linköping ihren Weg machte -eine pure Freude, der 28-Jährigen zuzuschauen, wenn sie im zentralen Mittelfeld die Bälle verteilt und das Tempo bestimmt.

Jetzt muss man sehen, ob man es schaffen kann, Pernille Harder und Blackstenius zu halten, an denen die ausländischen Agenten und Topclubs interessiert sind. Linköping könnte aber auch mit dem Pfund wuchern, dass man hier etwas aufgebaut hat, das auch in Europa weit kommen könnte, wenn das Team zusammenbleibt und sich vielleicht sogar noch auf 2-3 Positionen klug verstärkt.

Ausrutscher

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Djurgården ist die positive Überraschung der ersten Saisonhälfte

Lotta Schelins erstes Ligaspiel nach acht Jahren bei Olympique Lyon, der besten Frauenfußballmannschaft der Welt, war sowohl erfolgreich wie auch ein Ausrutscher,. Beim Heimspiel gegen Djurgården gab es ein glückliches 2:2 durch einen Treffer von Schelin in der 90. Minute.

Djurgården kann man getrost als die positive Überraschung der ersten Saisonhälfte bezeichnen. Kompaktes Abwehrspiel, wenn sie nach vorne gehen , dann glkeich mit mehreren im gegnerischen Strafraum. Katrin Schmidt, die beste Mittelfeldspielerin Europas, die nicht in einer Nationalmannschaft spielt, dominierte für Djurgården – bei Rosengård macht sich das Fehlen von Sara Björk Gunnarsdottir arg bemerkbar.

Immerhin hat Rosengård die Neuverpflichtung des Jahres in seinen Reihen – die Amerikanerin Ella McLeod Masar, die ihren zehnten Saisontreffer erzielte. Hat Linköping jetzt einen entscheidenden Vorteil? Mal sehen, ob sie alle Spielerinnen behalten können und ob es ihnen gelingt, nach der Pause in Göteborg zu gewinnen. Zwei Ja auf diese Frage und Linköping hat Anfang Oktober den Gewinn der Meisterschaft beim Heimspiel gegen Rosengåtd in der Hand. Yuerst aber gibt es Ende August schon mal das Pokalendspiel zwischen beiden Teams in Malmö.

FC Rosengård – Djurgården (0:1) 2:2
Tore: 0:1 Mia Jalkerud (22.), 1:1 Ella McLeod Masar (63.), 1:2 Emilia Appelqvist (67.), 2:2 Lotta Schelin (90.)

1800 Zuschauer waren eine neue Bestmarke für Rosengård, die meisten kamen sicher um L8 zu sehen. Der Schnitt liegt jetzt bei 790 Zuschauern, seit zehn Jahren ein stetes Auf und Ab.

Die Tabelle:

  1. FC Rosengård               42:7 35
  2. Linköpings FC              38:10 34
  3. Eskilstuna                     17:12 19
  4. Piteå IF                           14:19 18
  5. Göteborg                       17:12 17
  6. Djurgården                   18:18 17
  7. Örebro                            14:19 14
  8. Vittsjö                            12:23 12
  9. Kvarnsveden                13:26  9
  10. Mallbacken                  15:29 9
  11. Umeå                              12:27 9
  12. Kristianstad                  9:19  8′

 

Torschützenliste: 1. Pernille Harder 13, 2. Stina Blackstenius 11, 3. Marta, Ella McLeod Masar je 10, 5. Mia Jalkerud 7, 6. Tabitha Chawinga, Natasa Andonova, Kristine Minde, Pauline Hammarlund alle 6, 10. Mimmi Larsson 5.

 

Reichlich Tore

Sieben, sechs, vier. Das war die Torausbeute in den drei Samstagsspielen der Damallsvenskan, die zum elften Spieltag gehören.

Dass Rosengård auch ohne Sara Björk Gunnarsdóttir Aufsteiger Kvarnsveden „plattmachen“ würde, konnte man dabei leider erwarten. Trainer Jack Majgaard Jensen stellte im Mittelfeld neben der routinierten Anita Asante die beiden Youngster Ebba Wieder und Iina Salmi auf. Zur Spielerin des Tages avancierte Natasa Andonova die mit ihrem Hattrick dem Namen meines neuen schwedischsprachigen Blogs gerecht werden wollte. 6:1 hieß es am Ende und was mir nicht gefällt: die Spielplanmacher haben das „Rückspiel“ bereits für nächsten Samstag in Borlänge angesetzt.

Auch Vittsjö hat dann das Vergnügen Göteborg zu empfangen, wo man erst gestern beim 2:2 einen unerwarteten Punkt holte.

Und Spiel Nummer drei, das sich kommendes Wochenende wohl kaum so im Ergebnis wiederholen dürfte ist dann KIF Örebro – Mallbacken. Gestern, im Wald von Värmland, gab es ein 3:3, das vor allem KIF ärgern müsste. denn trotz der schnellen Führung der Gastgeber war die Mannschaft aus der Landschaft Närke meist überlegen, drehte das SPiel zum 3:1, um in der Nachspielzeit noch den Ausgleich zu kassieren.

Oben kämpfen zwei Teams um die Meisterschaft, Rosengård nun schon 13 Punkte (!!) vor dem Dritten Piteå. Aber unten wird es spannender als je (?) zuvor. Nach der Hinrunde (zwei Spiele noch heute) liegen nicht viele Zähler zwischen Platz 6 und 12. Wie viele es genau sind, erfahrt ihr heute Abend.

Im einzelnen gestern:

FC Rosengård – Kvarnsvedens IK (3:0) 6:1
Tore: 1:0, 2:0 Natasa Andonova (1., 10.), 3:0 Marta (45.), 3:1 Sarah Elnicky (64.), 4:1 Natasa Andonova (70.), 5:1, 6:1 Ella Masar (81., 84.)

Kopparbergs/Götenborg FC – Vittsjö GIK (0:0) 2:2
Tore: 1:0 Rebecca Blomqvist (62.), 2:0 Elin Landström (66.), 2:1 Linda Sällström (84.), 2:2 Anna Hjälmqvist (88.)

Mallbackens IF Sunne – KIF Örebro (1:1) 3:3
Tore: 1:0 Julia Karlenäs (1.), 1:1 Veronica Perez (8.), 1:2 Marie-Eve Nault (48.), 1:3 Veronica Perez (53.), 2:3 Clara Alm (68.), 3:3 Zoe Ness (91.)

 

Djurgården – Rosengård 0:3

In einem vorgezogenen Spiel des zweiten Spieltags der Damallsvenskan gewann der FC Rosengård am Mittwochabend locker mit 3:0 in Stockholm bei Djurgården. Die Tore schossen Ella Masar McLeod, Ebba Wieder und Marta. 

Djurgården hielt in der ersten Halbzeit bis zu den beiden Toren gut mit, konnte aber aber das Tor von Sofia Lundgren nicht ernsthaft gefährden. Djurgårdens Gudbjörg Gunnarsdottir verhinderte einige Chancen, sah aber bei Tor zwei und drei sehr unglücklich aus.

Nach 18 Minuten wurde Rosengårds Kapitänin Emma Berglund ausgewechselt, sie hatte sich in einer sehr unbedrängten Situation vertreten und dann sofort signalisiert, dass sie ausgewechselt werden musste. Für die Abwehrspielerin kam die 18-Jährige Emma Pennsäter ins Spiel und sie machte ihre Sache richtig gut.

Die am Samstag verletzte Natasa Andonova sass auf der Bank und wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt.

 

Kreuzbandriss bei Gaelle Engamanouit

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Gaelle Engamanouit (hier noch im Trikot von Eskilstuna gegen Hammarby 2015)

 

 

Ihre Saison dauerte vermutlich nur knapp fünfzehn Minuten. Die Stürmerin Gaelle Engamanouit zog sich am Samstagnachmittag beim Spiel gegen Kristianstads DFF einen Kreuzbandriss oder Kreuzbandanriss zu.

Die 23-Jährige war Ende letzter Saison vom Ligakonkurrenten Eskilstuna United als Nachfolgerin von Anja Mittag verpflichtet worden.

Am Dienstag wird sich die kamerunische Nationalspielerin einer Schlüssellochuntersuchung unterziehen, wo man dann den exakten Befund bekommen wird.

Nach dem Kreuzbandriss von Torhüterin Erin McLeod ist dies schon die zweite Langzeitverletzte im Kader des schwedischen Meisters.

Natasa Andonova, die am Samstag ebenfalls vom Platz getragen wurde, wurde nichts weiter bekannt.

Engamanouits Ausfall stellt Rosengård schon nach dem ersten Spieltag vor Probleme, da der Kader in der Spitze sehr dünn besetzt ist. Vermutlich wird Trainer Jack Majgaard Jensen nun auf Andonova als Sturmspitze setzen. Am Mittwoch könnte Marta diese Rolle übernehmen, falls auch Andonova noch nicht spielbereit sein sollte.

Damallsvenskan 2016 – der Tipp

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Zwei Spielerinnen, die auch 2016 von sich reden machen dürften: Natalie Björn (hier noch AIK, jetzt Eskilstuna United) und Natasa Andonova (FC Rosengård)

Der FC Rosengård ist auch 2016 Topfavorit auf den Meistertitel in Schweden. Während der Saison 2015 gingen Anja Mittag und Ramona Bachmann, aber der übrig gebliebene Stamm plus die neu geholten Gaelle Engamanouit, Natasa Andonova und Lieke Martens geben der Mannschaft dennoch ausreichend Spitzenkompetenz, um mehr oder minder einsam an der Spitze zu kreisen. Zu rechnen ist überdies damit, dass Star Caroline Seger nach dem Ende der Saison in Frankreich zum FC Rosengård hinustösst, wo nicht nur die besten Rahmenbedingungen herrschen, sondern mit Therese Sjögran auch Segers BFF als Sportchefin tätig ist. Ausserdem lebt die Familie der 30-Jährigen unweit von Malmö.

Ich sehe nur ein Team, das Rosengård herausfordern kann und das ist der Vorjahresvierte Linköpings FC. Dort ist zwar die legendäre Charlotte Rohlin in Fussballerinnenrente gegangen, sie wird aber problemlos ersetzt durch Magdalena Ericsson. Die 22-Jährige, die in der Nationalmannschaft Linksverteidigerin spielt, wird von Coach Martin Sjögren (bester Trainer der Liga?) in die Mitte neben der routinierten Dänin Janni Arnth eingesetzt. Sjögren hat sich entschieden, auf 4-3-3 als Spielsystem zu setzen. Im Angriff haben die jungen Pernille Harder, Fridolina Rolfö und Stina Blackstenius bereits in den Testspielen ordentlich hingelangt und selbst als Rolfö wegen Verletzung ausfiel, sorgte die Norwegerin Kristine Minde für Torjubel. Im Mittelfeld hat man mit der filigranen Technikerin Claudia Neto und Renée Slegers zwei exquisite Spielerinnen. Linköping wird Zweiter und erreicht sein Saisonziel Champions League.

Platz drei geht an den Viemeister von 2015. Eskilstuna United hat etliche Schlüsselspielerinnen durch Karriereende (Petra Larsson und Sofie Persson) verloren und die Kamerunerin Gaelle Engamanouit an den schärfsten Konkurrenten Rosengård. Aber Coach Victor Ericsson hat interessante Neuverpflichtungen geholt. Vor allem Marija Banusic könnte bei ihm den Durchbruch schaffen. Er hat bereits Olivia Schough zu neuen Karrierehöhen verholfen. Ausserdem holte Ericsson zwei AIK-Talente mit Petra Andersson und Natalie Björn. Björn habe ihm am meisten imponiert, sie sei schon jetzt eine Führungsspielerin, sagte Ericsson am Rande des Medienauftaktes der Damallsvenskan. Dennoch reicht das „nur“ zu Platz 3.

Dahinter wird es schwierig. Der Vorjahresdritte Piteå IF hat Pauline Hammarlund an Göteborg abgeben müssen, Hanna Pettersson og sich bei einem der ersten Trainings einen neuerlichen Kreuzbandriss zu. Aber mit Felicia Karlsson könnte Piteå einen Glücksgriff getan haben. Die vielleicht schnellste Stürmerin der Liga (Linda Sällström?) hat einen Durchbruch längst verdient und könnte ihn bei Stellan Carlsson schaffen, der schon Hammarlund und Emilia Appelqvist veredelt hat. Ich sehe Piteå knapp auf Platz vier vor Kopparberg/Göteborgs FC, das immer um den Titel mitspielen will, sich dann aber doch nicht entsprechend verstärkt. Die Niederländerinnen Manon Melis, Lieke Martens und Danielle van de Donk haben den Club verlassen, mit Pauline Hammarlund und Elin Landström hat man zwei grosse Talente geholt. Das Team ist jünger und wieder wird es nicht für die Champions League reichen. Platz 5. Sollte Lotta Schelin zurückkehren, wie Gerüchte besagen, dann könnte sie Göteborg doch noch ein wenig weiter nach oben bringen, aber wohl kaum in die Champions League.

Vittsjö GIK hat sich nach zwei mittelmässigen Spielzeiten enorm verstärkt. Mit Katie Fraine holte man die beste Torhüterin der Liga aus Linköping und die Nigerianerin Ngozi Okobi wirbelte bei der WM in Kanada 2015 die schwedische Abwehr nach Belieben durcheinander. Schaun mer mal, ob sie das auch in der Liga schaffen wird. Hinzu kamen eine weitere Nigerianerin, die Finnin Emmi Alanen und die physisch starke Clara Markstedt. Platz sechs sollte keine Utopie sein, wenn das Trainerduo unter der Führung von Thomas Mårtensson das Team zügig einspielen kann.

Für KIF Örebro bleibt dann nur Rang 7 übrig. Hanna Folkesson absolvierte 2015 kein einziges Spiel für den ehemaligen Vizemeister und Lisa Dahlkvist verliess ihren Mutterclub, um mit Caroline Seger wesentlich lukrativer das PSG-Mittelfeld zu bespielen. Ende des Jahres hagelte es Rücktritte. Elin Magnusson, Sanna Talonen und Susanna Lehtinen hingen die Fussballschuhe an den Nagel und werden enorm fehlen. Das Gefüge im Team verändert sich. Hinzu kommt, dass die Nigerianerin Sarah Michael einen Kreuzbandriss erlitt und man deshalb schnell die 34-Jährige Melissa Tancredi aus Kanada holte. Interessant zu sehen wird, inwieweit Mittelfelddiamanttalent (ein neues Wort…) Michelle De Jongh weiter von sich reden machen wird. Ein Interview mit ihr kommt in der nächsten Woche.

Achter in der Liga ist dann die einstige Fussballgrossmacht Umeå IK, die längst auf dem Boden der finanziellen Realitäten angekommen ist. Immerhin konnte man Nationalspielerin Jenny Hjohlman behalten und auch Supertalent Lina Hurtig. Letztere ist allerdings noch verletzt, aber zu mehr als Platz acht reicht das nicht. Zu unbeständig war das Team 2015, was der mangelnden Routine und auch der fehlenden Breite im Kader geschuldet ist.

Elisabet Gunnarsdottir ist schon im achten Jahr Trainerin von Kristianstads DFF und gestern hat ihr Team ganz gut ausgeschaut bei Meister Rosengård, was allerdings an einer eher indiskutablen Leistung der Gastgeber in Malmö lag. Die finanziellen Probleme haben Gunnarsdottir zu einer erheblichen Verjüngung des Kaders gezwunfen, mehr als Platz neun ist damit leider nicht drin.

Aufsteiger Djurgården schafft es trotz interessanter Neuverpflichtungen nur knapp, in der Liga zu bleiben. Gegen Linköping erlitt man eine knallende 1:6-Niederlage, es hätte auch zweistellig ausgehen können und ich sah nur wenig Erstklassiges. Die Paraden von Gudbjörg Gunnarsdottir, die wieder dabei ist. Die Innenverteidigerinnen Sheila van den Bulk und Petronella Ekroth sind solide, aber nicht erstklassig. Das ist dafür das zentrale Mittelfeld mit Emilia Appelqvist und Katrin Schmidt. Vorne sollen Mia Jalkerud, Alexandra Höglund und Madeleine Stegius alles richten, verstärkt durch die Portugiesin Carolina Mendes. 

Mallbacken schaffte es letztes Jahr um Haaresbreite, ein Tor besser als Hammarby, die Klasse zu erhalten. In diesem Jahr hat man Mimmi Larsson an Eskilstuna abgeben müssen. Die Neuverpflichtungen, u.a. mit Kirsty Yallop aus Vittsjö sind solide, aber es reicht leider nicht aus. Möglich wird es, wenn man es schafft, zu Hause den Heimvorteil mehrfach zu nutzen. Ein Spiel in Mallbacken ist etwas Besonderes, das haben mir schon viele Spielerinnen anderer Clubs erzählt.

Kvarnsveden hatte kein Geld, nach dem Aufstieg etablierte Spielerinnen aus der ersten Liga zu holen. Stattdessen gab es nur vier Neue aus der Elitettan. Superstar Tabitha Chawinga, die das Team mit ihren 42 Toren in 26 Spielen fast im Alleingang nach oben schoss, alleine kann es auch nicht richten. Chawinga wird sowieso heiss begehrt von allen anderen Clubs sein. Die 20-Jährige Malawierin hat sich dennoch 25 Tore zum Ziel gesetzt. Schafft sie das, dann hat Kvarnsveden eine Chance. Aber woher sollen die Bälle kommen?

Also, noch einmal zusammengefasst:

  1. FC Rosengård
  2. Linköpings FC
  3. Eskilstuna United
  4. Piteå IF
  5. Kopparbergs/Göteborg FC
  6. Vittsjö GIK
  7. KIF Örebro
  8. Umeå IK
  9. Kristianstads DFF
  10. Djurgården
  11. Mallbacken
  12. Kvarnsveden

Sorgen in Malmö

Gaelle Engamanouit begann heute in Malmö auf der Bank und für sie stürmte Natasa Andonova. Nach 90 Minuten waren beide verletzt. Engamanouit kam in der zweiten Halbzeit für Lina Nilsson, musste dann aber nach 20 Minuten humpelnd den Platz verlassen. Dieses Mal war es nicht der Oberschenkel, der in dieser Woche das volle Training unmöglich gemacht hatte, es war das Knie und nach Aussage von Trainer Jack Majgaard Jensen sah das gar nicht gut aus für den Neuzugang aus Eskilstuna.

Andonova blieb nach einem Schlag in den Nacken liegen und musste mit einer Bahre vom Platz getragen werden, Mitspielerin Marta glaubt allerdings, dass die Ex-Potsdamerin nächsten Mittwoch schon wieder auflaufen kann, während sie sich Sorgen um Enagamanouit macht. Anfang nächster Woche weiß man mehr.