Pia Sundhage benennt Olympiakader

Es hat Tradition. Wie seinerzeit Kollege Thomas Dennerby 2012  vor London, so nutzte auch Pia Sundhage die Gelegenheit des Elitentrainingslagers in Halmstad, das allsommerlich veranstaltet wird, um ihren Kader für Rio (und Brasilia) zu benennen.

Kritik gibt es dabei an der fehlenden Öffentlichkeit Nicht einmal eine Live-Übertragung im Netz fand statt.

Überraschungen gab es (fast) keine. Die eine Überraschung ist, dass es KIF Örebros 23-Jährige Abwehrspielerin Hanne Gråhns als Reserve in den Kader geschafft hat.

Im Tor werden Hedvig Lindahl (Chelsea Ladies) und Hilda Carlén (Piteå) stehen.

Sieben Spielerinnen stehen für die Abwehr zur Verfügung: Nilla Fischer (Wolfsburg), Emma Berglund (Rosengård), Linda Sembrant (Montpellier) sowie Magdalena Eriksson, Jessica Samuelsson und Jonna Andersson (alle Linköping).

In Mittelfeld und Angriff stehen: Kosovare Asllani (Manchester City), Lotta Schelin (FC Rosengård), Caroline Seger (PSG), Olivia Schough (Eskilstuna), Stina Blackstenius (Linköping), Emilia Appelqvist (Djurgården), Sofia Jakobsson (Montpellier), Lisa Dahlkvist (KIF Örebro), Fridolina Rolfö (Linköping), Elin Rubensson (Göteborg).

Die drei übrigen Reservistinnen sind Emelie Lundberg (Eskilstuna) im Tor, Abwehrspielerin Amanda Ilestedt (Rosengård) und Stürmerin Pauline Hammarlund (Göteborg).

Malmös Lina Nilsson fiel überraschenderweise in Ungnade.

 

 

 

Mit bekannten Gesichtern gegen Polen und Moldawien

Kosovare Asllani ist zurück und Nilla Fischer macht aus privaten Gründen Pause, wenn Schweden am 02. und 06. Juni auf Polen (in Lodz) uind Moldawien (in der Nationalarena für Frauenfußball in Göteborg) trifft.

Dass Asllani eher früher als später zurückkehren würde, daran hat wohl seit dem Wechsel der 26-Jährigen nach Manchester niemand gezweifelt. Trainerin Pia Sundhage geht es immer darum, dass ihre Nationalspielerinnen gute Vereine und regelmässiges Training haben. Wer keinen Verein hat, der wird schon mal aussen vor gelassen, das hat es bereits früher so ähnlich auch bei Sofia Jakobsson gegeben.

Ansonsten sieht das Aufgebot sehr vertraut aus. Niemand ist zum ersten Mal dabei.Neben Fischer fehlt verletzungsbedingt auch Emilia Appelqvist (Djurgården).

Tor: Hilda Carlén (Piteå IF), Hedvig Lindahl (Chelsea Ladies), Emelie Lundberg (Eskilstuna United)

Abwehr: Jonna Andersson, Magdalena Eriksson, Jessica Samuelsson (alle Linköpings FC), Emma Berglund, Amanda Ilestedt, Lina Nilsson (alle FC Rosengård), Freja Hellenberg (Kopparbergs/Göteborg FC), Linda Sembrant (Montpellier HSC)

Mittelfeld und Angriff: Stina Blackstenius, Fridolina Rolfö (beide Linköpings FC), Malin Diaz, Olivia Schough (beide Eskilstuna United), Lisa Dahlkvist, Caroline Seger (beide Paris Saint-Germains), Kosovare Asllani (Manchester City), Pauline Hammarlund, Elin Rubensson  (beide Kopparberg/Göteborgs FC), Sofia Jakobsson (Montpellier HSC), Josefine Johansson (Piteå IF), Lotta Schelin (Olympique Lyon)

 

Schwedische U23 ohne Problem gegen Norwegen: 3:0

Nach dem 0:2 gegen die USA in der ersten Partie in La Manga, schaffte Schweden in seiner zweiten Begegnung gegen Norwegen ein souveränes 3:0. Kapitänin Louise Fors, Kosovare Asllani und Jenny Hjohlman erzielten die Tore. Trainerin Lillie Persson wars zufrieden: „Wir haben heute mehr Vertrauen in unser Können gehabt und beim ersten Tor haben wir uns getraut, diesen extra Pass zu spielen. „Kosse“ [Asllani] bediente Lollo Fors, die den Ball ins Tor beförderte.“

Auch das zweite Tor hatte entscheidend mit der von Linköping nach Kristianstad gewechselten Asllani zu tun. Sie wurde gefoult und schoss den Elfmeter selber. Das 3:0 durch Umeås Neuzugang Jenny Hjohlman fiel in der Nachspielzeit.

Im abschließenden Spiel gegen England muss Persson nun auf Kosovare Asllani und Jessica Samuelsson verzichten. Beide Spielerinnen wurden ihrer guten leistungen wegen für die Algarve nachnominiert und ziehen von Spanien nach Portugal.

Statt Malmös Hilda Carlén durfte Örebros Emelie Lundberg das Tore hüten. Mia Jalkerud spielte von Anfang an, ebenso wie Sarah Storck (Malmö) während Emma Lundh und Olivia Schough auf der Bank saßen.

Stephanie Labbé kommt wieder nach Schweden

Stephanie Labbé (Foto: ffschweden)

Ich habe nicht verstanden, warum Piteå IF sich im Herbst von seiner kanadischen Torfrau Stephanie Labbé getrennt hat. Die offizielle Erklärung jedenfalls, dass Labbé zu oft gefehlt habe, weil sie so viel zum kanadischen Natiuonalteam gereist sei, muss falsch gewesen sein. Ein einfacher Blick in die Statistik der Saison 2011 brachte die Erkenntnis, dass Stephanie lediglich durch ihre Knieverletzung, die sie sich am 01.05. im Heimspiel gegen Kristianstads DFF zugezogen hatte, einige Wochen ausgefallen war. Es muss also andere Gründe gegeben haben, die sich jenseits des sportlichen manifestiert haben. Denn Stephanie Labbé ist eine der besseren Torhüterinnen im Frauenfußball. Sie hat eine gute Kontrolle über ihre Abwehr, zeigt hervorragende Reaktionen und hat ein sehr gutes Spiel mit den Füßen, was beileibe nicht die Stärke aller Torhüter ist. Und sie ist ausgesprochen beliebt bei den Mitspielerinnen und Fans und sehr professionell.

Die Kanadierin war enttäuscht und fuhr erstmal nach Hause, trainierte dort sowohl Fußball wie Handball (als Stürmerin), Piteå holte sich eine australische Torfrau (Lydia Williams) und die Kader füllten sich in der Damallsvenskan und in der zweiten Liga. Noch Mitte vergangener Woche wurde auf Twitter das Gerücht gestreut, dass Stephanie 2012 entweder für Sunnanå SK in der Norrettan oder für Mallbacken in der Söderettan spielen würde. Am späten Freitagabend aber stellte sich nun heraus, dass Stephanie Labbés Arbeitgeber 2012 der letztjährige Tabellenfünfte KIF Örebro sein wird.

Örebro hat zwar mit der 19-Jährigen Emelie Lundberg und Nina Fellbrandt bereits zwei Goalkeeperinnen unter Vertrag, aber die als Nummer 1 angedachte Fellbrandt hat sich im Herbst das Kreuzband gerissen und wird frühestens im Mai wieder einsetzbar sein. Lundberg traut man die Rolle offenbar noch nicht zu, weshalb man sich nun der Dienste der Kanadierin versichert hat, die schon am Dienstag in Örebro erwartet wird.