Freie Agenten in den USA

Free agents nennt man die Spielerinnen, die nicht über Draftingzeremonien verteilt werden. Sie sind quasi vereinslos und die Clubs können sie ohne großes Brimbamborium verpflichten.

Der Sky Blue FC in den USA hat gestern zugeschlagen. Mit Lisa DeVanna (Linköping), Danesha Adams und Brittany Bock (beide Vittsjö) hat man gleich drei Spielerinnen unter Vertrag genommen, die vorige Saison noch in der Damallsvenskan gespielt haben.

Gleich fünf Spielerinnen nahm der letzte WPS-Meister Western New York Flash für die erste Saison der neugegründeten NWSL unter Vertrag: Brittany Taylor, Sarah Huffman und McCall Zerboni sowie die Spanierin Adriana und die Australierin Samantha Kerr.

Theoretisch noch alles drin da unten

Vittsjös Torhüterin Lois Geurts beim Warmmachen vor dem Spiel gegen Djurgården

In einer halben Stunde wird der 20. Spieltag der Liga mit der Begegnung Erster gegen Letzter LdB FC Malmö gegen AIK abgeschlossen, da bleibt nicht viel Zeit, die gestrigen fünf Begegnungen zu summieren.

Hanna Persson, Ersatz für Kristianstads kreuzbandverletzte Nationalkeeperin Hedvig Lindahl, hielt gegen Tyresö FF einige fulminante Schüsse und musste dennoch nach zehn Minutenmit einer Fußverletzung hinkend das Spielfeld verlassen. Reserve? Fehlanzeige. Elisabet Gunnarsdottir entschied, dass Mittelfeldspielerin Katrin Omarsdottir sich mal schnell umziehen musste und das gegen das torgefährlichste Team der Liga. Am Ende gewann Tyresö verdient nach zwei Toren von Kirsten van de Ven mit 2:0 und hielt damit den Kampf um die Meisterschaft einigermaßen offen.

Kristianstads Torwarttrainer Benny Johansson war voll des Lobes über die unfreiwillige Torhüterin Omarsdottir: „Sie hat sich selbst übertroffen. Dass sie das Spiel so gut lesen konnte, war keine Überraschung, aber das Spiel in der Luft war euine große Überraschung. Sie zeigte Mut, Sprungkraft und Timing bei fast allen Ecken und Standards von denen.“ Gleichzeitig äußerte er Mitleid mit Hanna Persson im Interview mit Kristianstadsbladet: „Sie hat lange auf so eine Chance gewartet und dann gleich im dritten Spiel selber verletzt zu werden, das ist bitter.“

Omarsdottir sagte, dass sie lieber im Mittelfeld spiele, aber falls Persson bis zum Ende der Saison ausfiele, würde sie da spielen wo Elisabet Gunnarsdottir sie haben will, notfalls auch im Tor. Wie eine Reihe Zuschauer bereits auf Twitter äußerten, war auch Katrin Omarsdottir der Ansicht, dass die 1:0-Führung Tyresös ein klares Abseitstor war.

Kristianstads Vorsitzender Mikael Forsberg glaubt, dass die Liga am 12. November in Stockholm mit Sicherheit über die angestrengte wirtschaftliche Situation vieler Vereine reden wird. „Dass die Liga in einer Saison, in der wieder viele der besten Spieler der Welt in der Liga spielen Zuschauer verliert, ist beunruhigend. Diesen Trend müssen wir wenden. Wir selber können jetzt auch nur den nächsten Schritt nach oben mit einer breiter angelegten Organisation schaffen,“ so Forsberg.

In Göteborg trennten sich Jitex und Umeå 1:1. Umeå ging durch Ogonna Chukwudi in Führung und Sofia Skog glich wenig später aus. „Dieser Punkt kann wichtig sein,“ sagte Jitex‘ Trainer Stefan Rehn zu Göteborgs Posten. 174 Zuschauer bei Jitex bedeuteten wieder einmal die Minuskulisse der Liga. Jitex spielt und wenig mehr als Eltern, Geschwister und Freunde interessiert es. Schade.

99 Zuschauer zählte ich selber im Stockholmer Olympiastadion, fünf Minuten bevor das Spiel begann. Dabei schien die Sonne, aber das Wetter war sehr wechselhaft in den 90 Minuten, in denen Djurgården seinen dritten Heimsieg in Folge landen wollte. Aber Aufsteiger Vittsjö ging schnell mit 1:0 in Führung durch einen Treffer von Kapitänin Sofie Andersson. Keine sechs Minuten waren gespielt als Danesha Adams gute Vorarbeit leistete und Andersson einen Abpraller verwertete.

Daach hatte es Djurgården sehr schwer, erst in der zweiten Halbzeit kam man in Fahrt und dominierte die Begegnung und es dauerte bis zur 72. Minute, ehe Matilda Rosqvist der Ausgleich gelang. Die abschließende Druckperiode (Jessica Landström kämpfte um jeden Ball in Abwehr und Angriff) brachte dennoch keine klaren Torchancen mehr und der Punktgewinn gegen Vittsjö scheint zu wenig, besonders, wenn man die Punktgewinne der Konkurrenten Jitex und Piteå sieht und das Schlussprogramm von Djurgården und Hauptkonkurrent Örebro.

KIF Örebro kann nicht mehr nur von einer verkorksten Saison sprechen. Sie ist grottenschlecht und völlig misslungen. Früher und das ist höchstens ein Jahr her, konnte sich Örebro einer der besten Abwehrketten der Liga rühmen. Es war schwer gegen KIF Tore zu machen. 2012 aber ist der Tabellenzehnte die Schießbude der Liga mit den meisten Gegentoren. Zwar ging man gestern daheim gegen Mitkonkurrent Piteå (beide 19 Punkte vor dem Spiel) durch Linda Hallin mit 1:0 in Führung, zwar hielt Stephanie Labbé sogar einen Elfmeter von Piteå, aber am Ende stand dann doch 1:2 auf der Anzeigentafel. June Pedersen und Jennifer Nobis wendeten das Blatt und damit dürfte Piteå für dieses Mal gerettet sein. Örebro spielt nun in Göteborg (Djurgården in Kristianstad) und noch daheim gegen AIK (Djurgården gegen Piteå). Das Schlussprogramm verlangt von Djurgården mindestens vier Punkte, um die drei aufholen zu können. KIF Örebro wird wohl mit dem Schrecken davon kommen und Djurgården wird AIK Gesellschaft leisten beim Gang in die neue zweite Liga, die nun wohl Elitettan heißen wird, nachdem man Damettan nur als Arbeitsnamen geoutet hat.

Im Spitzenspiel des Tages schlug Linköping Göteborg mit 3:2. Nur zwei freie Tage zwischen den 120 Minuten Pokalfinale gegen Tyresö waren zu wenig für Göteborg. Aber Linköping ist mit dem neuen Trainer Martin Sjögren zu Saisonende auch gut drauf. Manon Melis schoss die Führung für Linköping und nachdem Christen Press mit zwei Toren das Spiel gedreht hatte, kam dann Lisa DeVanna immer besser in Form Zuerst besorgte die Norwegerin Nora Holstad Berge den Ausgleich und dann gelang DeVanna der Siegtreffer in einer sehenswerten Partie vor 407 (!) Zuschauern. Ein echtes Problem das kaum vorhandene Publikumsintereresse ein Jahr vor der EM. Hier schwant mir nichts Gutes.

 

 

Sieben Tore am Dienstag

Manon Melis schoss Saisontore 12 & 13

Mit dem 4:3 über Vittsjö hat Linköping sich nun auch ernsthaft im Rennen um Platz 4 eingeschaltet. Am Schluss wurde es noch einmal eng, denn der vor der Saison als Meisterschaftsfavorit gehandelte Gastgeber führte schon mit 4:1 ehe Emma Sjödahl und Sofie Andersson es noch einmal spannend machten. Linköping hatte einst eine Abwehr, die nur sehr wenig Gegentore zuließ. Das hat sich seit der Verletzung von Charlotte Rohlin geändert. 30 Gegentore in 18 Spielen sind die schlechteste Bilanz im Defensivbereich seit die Mannschaft 2004 in die Damallsvenskan aufstieg. Damals ließ man in 22 Spielen 37 Gegentore zu.

Dennoch, nach vorne geht jetzt wieder mehr. Und natürlich ist die „fliegende Holländerin“Manon Melis einer der Gründe. Ihre beiden Treffer (jetzt 13 insgesamt) sorgten für die klare Führung nachdem die junge, hochtalentierte Dänin Pernille Harder mit ihrem ersten Tor für Linköping das Eis gebrochen hatte. Dazwischen gelang noch Danesha Adams der zwischenzeitliche Anschlusstreffer. Und der Vollständigkeit halber: Es war Petra Larsson, die zum 4:1 traf.

Wieder einmal gab es Unzufriedenheit mit den Schiedsrichtern. Vittsjös Spielerinnen protestierten heftig nach dem 0:1 durch Harder.

„Die bekamen eine Ecke, der vorangegangen war, dass der Linienrichter die Abseitsflagge gehoben hatte, aber die Schiedsrichterin hob das auf,“ so Vittsjös Co-Trainer Ulf Palmquist. „Die Flanke, die dann kam, wurde von einer Spielerin Linköpings ins Aus geköpft. Aus der darauf folgenden Ecke machten sie das 1:0. Die Mädchen protestieren wirklich nicht oft und werden nicht oft sauer. Hier aber war es so. Diese Situation war ziemlich wichtig und spielentscheidend. Mit der Führung im Rücken konnte Linköping dann sein Konterspiel fahren,“ so Palmquist weiter.

 

 

 

AIK punktet gegen Dritten und verliert trotzdem

Wasserspiele in Solna mit Jennie Nordin und Danesha Adams

Ein 1:1 gegen den Tabellendritten daheim ist für einen potentiellen Abstiegskandidaten zunächst einmal kein schlechtes Ergebnis. Aber das 1:1 von AIK gegen Mitaufsteiger Vittsjö GIK ist letztlich für AIK ein Verlust von zwei Punkten, denn die beiden Konkurrenten über der gestrichelten Linie – Jitex BK und KIF Örebro gewannen ihre Spiele und vergrößerten den Abstand, den es aufzuholen gilt, auf sechs Punkte.

Gesprächsstoff gab es aber vor allem wegen des Wechsels von Susan Varli zu Djurgården wenige Stunden vor Schließen des Transferfensters. Auch Daniella Chamoun sei  nicht im Aufgebot, erzählte man mir, als ich die Anlage betrat. Beide seien ausgeschlossen worden, es habe Ärger gegeben. Und während Chamoun nicht ins Stadion kam, saß Djurgårdens neue Stürmerin – bei AIK auf der Tribüne. Vor dem Anpfiff sprintete die dritte im Freundinnentrio, nämlich Nazanin Vaseghpanah, schnell zum Spielfeldrand und herzte Varli mit mehreren Gesten und einer Umarmung.

Schnell ging Vittsjö in Führung, nach der dritten Ecke besorgte Danesha Adams aus kurzer Distanz den Führungstreffer, den die Finnin Maija Saari nach etwas mehr als einer halben Stunde nach einem Freistoß mit dem Kopf egalisierte.

In der zweiten Halbzeit war AIK besser, aber da man nach dem Weggang Varlis nun gar keine Goalgetterin in den Reihen mehr hat und stattdessen zwei 17-Jährige vom Drittligisten Bele Barkarby in die A-Mannschaft geholt hat, vermochte man nicht, das Spiel zu gewinnen.

Der Streit bei AIK aber interessiert die Gemüter. Wir erinnern uns: 2010 hatten Vaseghpanah und Chamoun damals Hammarby wenige Wochen vor Saisonende im Streit verlassen und waren zu AIK weitergezogen. Varli war wenig später nachgefolgt. Nun scheint sich die Geschichte leider zu wiederholen. Dem Ruf der beteiligten Spielerinnen kann das nicht zuträglich sein, auch wenn die sicher eine gute Erklärung haben für das, was vorgefallen sein muss. Es wird gemunkelt, dass die beiden Spielerinnen wegen ungebührlichen Verhaltens ausgeschlossen wurden, während Mittelfeldspielerin Vaseghpanah lediglich ‚verwarnt‘ worden sei.

Vittsjö spielte sicher deutlich unter seiner Kapizität auf einem Kunstrasen, der aufgrund massiver Regenfälle teilweise Lotteriepässe sah.

Stehaufmädchen

Am Montagabend erst bekamen sie fünf Dinger von Tyresö und nach diesem Spiel sprach ich mit Kendall Fletcher und sagte ihr, dass nach dem 1:4 zum Saisonauftakt gegen Umeå die Mannschaft wieder aufgestanden sei und fragte wie das nun nach dem 1:5 gegen Tyresö gehen würde. Fletcher war optimistisch und tatsächlich – das Derby von Nordskåne am Donnerstagabend, das den Auftakt yum 14. Spieltag bildete, gewann Vittsjö nach hartem Kampf gegen Kristianstad mit 2:1.

Susanne Moberg hatte die Gäste zur Halbzeit in Führung gebracht, aber ein Eigentor und ein von Danesha Adams verwandelter Elfmeter wendeten die Begegnung. Einen zusätzlichen Farbtupfer erhielt das Spiel dann noch durch einen Platzverweis für Kristianstads Sif Atladottir.

Vittsjös Trainer Thomas Mårtensson fasste realistisch zusammen: „KDFF war die bessere Mannschaft, aber wir haben die Tore geschossen.“ Nach dem 0:1 hatte Moberg bereits Torhüterin Lois Geurts in einer weiteren Situation umkurvt und schoss dann den Ball über das leere Tor. Auch Katrin Omarsdottir verpasste Gelegenheiten, Kristianstads Führung zu erhöhen.

Vittsjö gewann, nachdem Sif Atladottir Sofie Andersson im Strafraum eine sichere Torchance durch ein Foul  nahm. Rote Karte und Adams ließ Nationaltorhüterin Hedvig Lindahl beim Elfer keine Chance. Der achte Saisontreffer für die Amerikanerin und für Vittsjö nun abermals Platz 3.

 

Halbzeit (3): Vittsjö GIK

Sofie Andersson beim Presseauftakt der Damallsvenskan in Göteborg

Im April fand in Göteborg das Presseauftaktreffen der Saison statt. In einem Hotel unweit des Göteborger Bahnhofs versammelte sich die Szene: Die zwölf Trainer und jeweils mindestens eine Spielerin. Tyresö hatte gleich drei Damen mitgebracht: Caroline Seger, Kapitänin Johanna Frisk und Superstar Marta. So zog man auch das Medioeninteresse auf sich. Alle wollten nur mit einer reden, der 26-Jährigen Brasilianerin, die nach drei Jahren USA in ihre zweite Heimat Schweden zurückkehrte.

Am Vormittag gibt es immer Vorträge auf der Bühne, das meiste davon ist recht vorhersehbar und durchaus langweilig. Das Interessanteste für uns Journalisten ist dann am Nachmittag die Möglichkeit, sich mit Trainern und Spielerinnen zu unterhalten. Jedes Team bekommt seinen Tisch und dann darf man die Runde machen, warten musste man dann auf Linköpings Nilla Fischer oder Göteborgs Stina Segerström.

Nichts los war beim Aufsteiger Vittsjö GIK. Da saßen Trainer Thonas Mårtensson und seine Kapitänin und Zweitligatorschützenkönigin Sofie Andersson meist alleine da, in einer Ecke. Ohnehin hatten am Morgen bereits alle „Experten“, ich inklusive, per Manometer auf den Abstieg des südschwedischen Vereins getippt. Sofie dagegen hatte der Menge auf der Bühne verkündet, dass man sich einen Platz unter den ersten Acht vorgenommen habe. Daran glaubte nun außer den Spielerinnen und dem Verein wirklich niemand.

Vittsjö ist ein Kaff in Skåne, Malmö und Kristianstad sind nicht weit und der nächste größere Ort ist Hässleholm, das die meisten nur als Eisenbahnknotenpunkt kennen. 1.600 Einwohner leben in Vittsjö und mit Hilfe der Gemeinde und Sponsoren, aber auch der Bevölkerung des Ortes wurde das Stadion in mühseliger Kleinarbeit erstligatauglich gemacht. Über Facebook und Twitter rief man die Einwohner auf, an einigen Wochenenden zum Sportplatz zu kommen und zu helfen. Man müsse zimmern, basteln, streichen, damit alles fertig werde zum Start im April.

Nachdem Vittsjö das erste Spiel in der ersten Liga mit 1:4 in Umeå verloren hatte, glaubten nun alle, dass der Abstieg des Aufsteigers nun seinen Gang nehmen würde.

Wie sehr wir uns alle getäuscht haben. Vittsjö, das zeigte sich in den kommenden Wochen, hatte sich auf zentralen Positionen optimal verstärkt. Ausländerinnen sind nicht billig in der Damallsvenskan. Damit sie eine Arbeitserlaubnis bekommen können, müssen sie genug Geld verdienen, um selber über die Runden zu kommen. Vittsjö holte die niederländische Nationaltorhüterin Lois Geurts, in der Abwehr als Innenverteidigerinnen Ifeoma Dieke aus Schottland (bei der Olympiade im Team GB dabei) und Kendall Fletcher aus den USA. Dieke und Fletcher werden immer wieder als Basis für den Erfolg hervorgehoben. Im offensiven Mittelfeld spielt die Amerikanerin Danesha Adams, die schon in Norwegen gespielt hat und die Neuseeländerin Kirsty Yallop ist dabei. Yallop und auch Dieke haben schon in Kristianstad gespielt, beim Lokalrivalen und Nachbarn. Ebenso Sofie Andersson, die von der charismatischen, aber sicher nicht einfachen Elisabet Gunnarsdottir wie andere Spielerinnen auch ausgemustert wurde. Andersson passte nicht ins Konzept. Jetzt sagte Gunnarsdottir kürzlich bewundernd, Vittsjös Trainer Thomas Mårtensson (auch der war mal Trainer in Kristianstad) habe offenbar die exakt richtige Rolle für Sofie gefunden.

Auf die deutliche Klatsche in Umeå zum Saisonauftakt folgten Siege. Daheim gegen AIK mit 3:1 – das wurde noch mit einem „Naja, gegen AIK“ von vielen quittiert, als Vittsjö dann aber beiTorbjörn Nilssons Göteborgerinnen mit dem 2:1 alle drei Punkte entführte, hätte man eigentlich aufhorchen müssen.

Und nun stehen sie da mit 25 Punkten auf dem dritten Platz und um den Klassenerhalt müssen sie nun wirklich nicht mehr bangen. AIK auf dem Abstiegsplatz 11 hat einen Rückstand von 19 Punkten auf Vittsjö. Das Saisonziel ist weiterhin Platz 8 und nach der Olympiade kommt mit Mandy van den Bergh eine weitere Niederländerin ins Team – auf die Außenposition in der Abwehr.

Andersson hat bislang acht Tore geschossen und liegt damit nur einen Treffer hinter Linköpings Tormaschine Manon Melis.

Ich fragte Vittsjös neuseeländische Olympiateilnehmerin Kirsty Yallop, warum Vittsjö so erfolgreich ist.

„Der Schlüssel zu unserem Erfolg ist ganz einfach der, dass wir ein tolles Team haben und guten Fußball spielen. Wir haben kein Budget vergleichbar mit dem der großen Teams,“ sagt Kirsty. „Wir sind ein kleines Team vom Lande, aber wir spielen mit unglaublich viel Herz und wir haben großartige Unterstützung von unseren Fans und dem Verein. Thomas ist ein guter Trainer, der weiß, wie wir spielen müssen und wie wir das Beste aus unseren Voraussetzungen machen können.“

Mehr von Kirsty Yallop und der neuseeländischen Mannschaft vor der Olympiade in den nächsten Tagen.

Der kleine Unterschied

Mit drei Niederlagen in Folge im mentalen Gepäck kam Jitex BK gestern Abend nach Vittsjö zu einem Aufsteiger, der alle Erwartungen bei weitem übertroffen hat. Vittsjö machte kein gutes Spiel und gewann am Ende mit 1:0 durch einen Treffer der Amerikanerin Danesha Adams.

„Es war stark von uns zu gewinnen, obwohl wir nicht gut gespielt haben,“ sagte Neuseelands Nationalspielerin Kirsty Yallop. In der ersten Halbzeit verzeichneten die Chronisten fast keine Torchancen. „Jitex hat uns Probleme gemacht, weil sie so viele Spielerinnen defensiv eingesetzt haben. In der ersten Halbzeit gab es fast keine Räume,“ so Yallop zu Norra Skåne.

Vittsjö siegt und siegt

Drei Auswärtsspiele in Folge haben die genialen Terminplaner der diesjährigen Auflage der Damallsvenskan dem Aufsteiger Vittsjö GIK vom 8-10. Spieltag verpasst. Das heutige Spiel in der Behrns Arena bei KIF Örebro hätten wohl 95% aller Experten vor der Saison mit einer klaren 1 getippt. Zwei Monate nach Beginn der Saison sieht das anders aus.

Vittsjö holte seinen sechsten Sieg und liegt mit nunmehr 18 Punkten wenigstens bis morgen Abend auf dem zweiten Platz hinter Tyresö. Mit 4:3 gewann der Aufsteiger und liess es dabei erst in den letzten sieben Minuten spannend werden, als man die sichere 4:1 Führung noch in Gefahr brachte. Zweimal Sandra Adolfsson, Danesha Adams und Kirsty Yallop erzielten die Tore für den Aufsteiger, bei dem die Schottin Ifeoma Dieke nur auf der Bank sitzen konnte.

Örebro hat nur gegen die beiden Tabellenletzten AIK und Djurgården gewonnen, sowie gegen den derzeitigen Tabellenneunten Linköping einen Punkt geholt.

„Wir haben zu viele Fehler gemacht und zu einfache Tore zugelassen,“ sagte Örebros bislang weitgehend erfolgloser Trainer Rickard Nilsson. „Der Statistik zufolge hat Vittsjö bei fünf Schüssen auf das Tor viermal getroffen. Das ist ganz schön hart, weil die Mädels so gut gespielt haben,“ so Nilsson weiter. Bei Örebro schoss Neuzugang Linda Fransson (kam von Zweitligist Sunnanå) ihre ersten beiden Tore. Möglicherweise führt die Erkenntnis, dass Fransson ganz vorne besser zur Geltung kommt dazu, dass sie neben Sarah Michael, die den dritten Treffer erzielte, spielen wird.

Samstagsspiele: Susanne Moberg 3 und Anja Mittag 4?

Anja Mittag hat zum zweiten Mal in dieser Saison vier Tore in einem Spiel gemacht? Nachdem sie beim 7:1 gegen Umeå vor zwei Wochen viermal ins Schwarze getroffen hatte, taucht ihr Name viermal in der offiziellen Statistik nach dem 4:1-Sieg gegen Aufsteiger Vittsjö GIK auf.

Die Formulierung ist deshalb so gewählt, weil beim ersten Trefffer Unklarheit darüber bestand, ob es nicht ein Eigentor gewesen sei. Anja selbst hatte von einem Eigentor gesprochen, nachdem aber nun der schwedische Fußballverband für die 26-Jährige elf Treffer aus sechs Begegnungen auflistet, wurde ihr der Treffer zunächst also in der offiziellen Statistik zuerkannt. Mittag führt damit souverän die Torschützenliste vor Christen Press (Göteborg) und Sofie Andersson (Vittsjö) an, die zwar sechsmal trafen, aber eben schon fünf Treffer zurückliegen. Auf http://www.skanskan.se/webbtv/1635777577001/ldb-fc-malde-ner-vittsjo-gik kann man Ausschnitte aus dem Spiel sehen und dabei auch klar erkennen, dass der erste Treffer ein mustergültiges Eigentor ist. Dafür ist Anjas 2:1 ein Weltklasse-Tor, Ballannahme an der Strafraumkante und ein paar Zehntelsekunden später ein Schuss in den Winkel.

Ein paar Kilometer (96) weiter nordöstlich gab es eine weitere Spielerin, die ihren Samstag mit einem Hattrick krönte. Susanne Moberg schoss Kristianstad zum dritten Sieg in Folge und Kopparberg/Göteborgs FC erst einmal (?) weg aus der Spitzengruppe. Bemerkenswert, dass die beste Defensive der letzten Saison in zwei Spielen hintereinander nun sieben Gegentore bekommen hat. Johanna Rasmussen traf zwischendurch und Göteborg kam durch Sara Lindén zum 1:3.

Eine andere Nachricht aus Kristianstad dürfte insbesondere auch die deutschen Fans interessieren. Offenbar ist Margret Lará Vidarsdottir auf dem Weg zurück nach Skåne. Die Isländerin, die bei Turbine Potsdam nur wenige Spielminuten bekam, weil sie nach Meinung von Turbine-Coach Bernd Schröder zu untrainiert ist, leidet seit Jahren an Rückeproblemen. Kristianstads Trainerin Elisabet Gunnarsdottir ließ Margret Lara deshalb immer nur die Hälfte aller Trainungseinheiten absolvieren, ist der Meinung, dass die Isländerin eine Klassestürmerin ist. Immerhin traf sie 16mal in der letzten Saison und wurde gemeinsam mit Manon Melis Torschützenkönigin.

Es gibt Gespräche über eine Rückkehr Vidarsdottirs. Gleichzeitig soll Turbine Potsdam sehr stark an der schwedischen Nationalspielerin Sofia Jakobsson interessiert sein, deren Vertrag bei Rossiyanka in Moskau im Juni ausläuft.

„Wir wissen um Margrets Situation in Deutschland und die ist nicht gut. Sie wäre selbstredend herzlich willkommen in Kristianstad,“ sagte KDFF:s Sportdirektor Mikael Forsberg.

Die Begegnung von Malmö gegen Vittsjö war offener, als es das 4:1 für den Meister aussagt. Den Führungstreffer Mittags glich Danesha Adams mit ihrem fünften Saisontor aus.

Vittsjö stürmt Tabellenspitze

Nilla Fischer hatte sich ihre Rückkehr nach Vittsjö sicher anders vorgestellt. Vor zwölf Jahren hatte sie da zuletzt gespielt, heute kehrte sie mit dem zugegeben schlecht gestarteten Meisterschaftsanwärter Linköping  zurück in das 1600-Seelendorf. Wegen ihr hatte man gar einen Topspielzuschlag erhoben – 40 Kronen mehr für Erwachsene und 40 Kronen für Kinder, die in sieben anderen Heimspielen der Saison freien Eintritt haben.

Vittsjö hatte nach der Auftaktniederlage gegen Umeå nacheinander AIK, Göteborg und Piteå geschlagen und vieles sprach heute dafür, dass sich das teure Linköping zusammenreissen würde. Aber Charlotte Rohlins Gehirnerschütterung und die Ladehemmung bei den Topstürmerinnen waren auch nicht von der Hand zu weisen.

Vittsjö spielt auf einer Woge des Erfolgs und wie Sofie Andersson heute sagte: „Wir haben ein wenig Glück gehabt, das wir so gut gestartet sind, denn die noch unerfahrenen Spielerinnen sind gar nicht zum Nachdenken gekommen, sie gehen raus und machen ihr Spiel und jetzt mit immer mehr Selbstvertrauen.“

Sofie hat auch im zwanzigsten Ligaspiel hintereinander getroffen. In der 77. Minute leitete sie den, darf man noch sensationell sagen?, 3:0 Sieg gegen Linköping ein. Den Gegner ergriff nach Anderssons sechstem Saisontreffer endgültig die Panik eines völlig verkorksten Saisonstarts. Das Trainerduo Christian Andersson und Denise Reddy brachte die offenbar angeschlagene Manon Melis für Lisa DeVanna rein und Vittsjö konterte Linköping eiskalt aus. Zweimal kam Danesha Adams zum Zug und auf einmal hieß es 3:0 für den Fußballzwerg, den alle als Absteiger gesehen haben und der nun bereits 11 Punkte Vorsprung auf die beiden Abstiegsplätze hat.

Die Schussstatistik ging mit 12:5 an Vittsjö, die Ecken mit 7:3. Schon gegen Göteborg hatte Vittsjö diese Statistiken dominiert, die einen gewissen Eindruck geben.

„Man muss froh sein, so lange es dauert. Das Märchen geht weiter,“ strahlte Mannschaftskapitänin Sofie Andersson.

Vittsjö – Das Märchen geht weiter

In der Saison 2012 verabschiedeten sich die Absteiger Hammarby und Dalsjöfors mit jeweils acht Punkten aus der Liga. Hammarby erzielte sieben, Dalsjöfors neun Tore – in der ganzen Saison. Nimmt man diese Vergleichszahlen, dann sieht es für Aufsteiger Vittsjö GIK, den ALLE Experten auf der Abstiegsliste hatten, rosig aus. Nach nur vier Spieltagen hat man bereits neun Punkte auf der Habenseite und acht Tore geschossen. Fünf davon gehen auf das Konto von Kapitänin Sofie Andersson, die nun das Kunststück geschafft hat, in 19 aufeinander folgenden Ligaspielen in Liga 2 und Liga 1 jeweils Tore zu schießen.

Gestern am frühen Nachmittag kamen 1100 Zuschauer auf den Sportplatz von Vittsjö und sahen den 2:1 Erfolg des Aufsteigers über Piteå IF. Zwei Tore von Sofie Andersson in der ersten Halbzeit bahnten den Weg. Der zweite Treffer ging dabei auf die Kappe von Ersatztorhüterin Maria Rönnbäck (die Australierin Lydia Williams erlitt einen Kreuzbandriss), die einen Abstoß kerzengerade in die Luft setzte, der Ball landete kurz hinter der eigenen (!) Strafraumgrenze bei Danesha Adams, die den Ball schnell zu Sofie Andersson weiterköpfte, die den Ball dann nur noch an Rönnbäck vorbei ins Netz rollen musste.

In der zweiten Halbzeit nahm Piteå das Heft die Hand,kam aber nur noch zum Anschlusstreffer durch die Amerikanerin Jennifer Nobis, die auch schon zum vierten Mal traf. Am Abend schrieb Nobis in ihrem Blog, dass sie Vittsjö eigentlich stärker erwartet hatte. Piteå hätte wenigstens einen Punkt gewinnen müssen in einem ausgeglichenen Spiel. Piteå-Tidningens Reporter Bo Lundkvist zeigt sich in seinem Bericht nicht begeistert von der Schiedsrichterin, die in engen Situationen immer für die Heimmannschaft gepfiffen hätte. Vittsjö hat am kommenden Wochenende ein weiteres Heimspiel gegen Meisterschaftsmitfavoriten Linköpings FC.

Die erste Sensation – Vittsjö gewinnt in Göteborg

Die Damallsvenskan 2012 hat ihre erste faustdicke Überraschung. Der gemeinhin als sichere Absteiger getippte Aufsteiger aus dem kleinen Nest Vittsjö in der Nähe von Hässleholm. Absteiger Hammarby schoss in der letzten Saison in 22 Spielen lediglich sieben Tore und holte ebenso wie Dalsjöfors nicht mehr als acht Punkte.

Vittsjö steht nach drei Begegnungen schon bei sechs Toren und sechs Punkten. Und bringt einen dicken Skalp mit nach Hause – 2:1 gewinnt der Aufsteiger bei Kopparberg/Göteborgs FC. Der Pokalsieger und Vizemeister bedauert sicher jetzt, dass er seiner Stürmerin Christen Press erlaubt hat, eine Woche ins Trainingslager der amerikanischen Nationalmannschaft nach Florida zu reisen. Drei Punkte gegen Vittsjö hatte man mit oder ohne Press fest einkalkuliert.

Das wirklich Erstaunliche an der Begegnung am Abend ist die Statistik. Oft entstehen solche großen Überraschungen dadurch, dass sich der vermeintliche Zwerg hinten reinstellt und mit zwei Kontern zweimal trifft. Nichts da.

Aufsteiger Vittsjö gewann die Eckballstatistik mit 8:1 und hatte dazu noch 11:4 Schüsse auf das Tor des haushohen Favoriten. Dieses Ergebnis sendet eine kleine Schockwelle der Angst nach Stockholm zu vor allem Djurgården, das von vielen als Zehnter getippt wurde und in drei Begegnungen lediglich ein Tor erzielt hat. Und nun schon sechs Punkte hinter Vittsjö liegt. Nicht unmöglich scheint an diesem Abend, dass nach Hammarby im letzten Jahr nun gar die zwei weiteren Stockholmer Traditionsvereine in die zweite Liga absteigen. Aber gemach, noch sind erst drei von 22 Runden absolviert. Jessica Landström, deren Frankfurt heute mit 2:1 beim FC Bayern München gewann, dürfte die Stirn in Falten gelegt haben, sie wird mit ziemlicher Sicherheit in Schweden ab Juni oder Juli mitten im Abstiegskampf stecken.

Danesha Adams und Sofie Andersson brachten Vittsjö vor 382 Zuschauern in Göteborg mit 2:0 zur Halbzeit in Front, ehe dann die eingewechselte Amanda Edgren sieben Minuten vor Schluss den Anschlusstreffer markierte.

Djurgården und AIK liegen jetzt punktlos auf den Abstiegsplätzen. Kristianstad, mit einem Punkt lediglich Zehnter, kommt am Samstag nach Stockholm und das wird fast schon ein Schicksalsspiel für Djurgården und das Team aus Skåne. Vittsjö dagegen auf Platz Sieben, punktgleich mit Tyresö und Göteborg und Malmö. Hätte man darauf mal gewettet.

Vittsjö gewinnt das erste Heimspiel

1271 Zuschauer in einer Gemeinde, die nur 1600 Einwohner hat – das ist keine schlechte Leistung. Emsig, fleissig und unbeirrt hatte sich die Bürger schon vor zwei Wochen eingesetzt, als viele dem Aufruf folgten und den Sportplatz der Gemeinde der für eine fünfstellige Summe Euros aufgerüstet worden war, für das Spiel in der ersten Liga herzurichten.

Und kurz nach der Halbzeit beim parallel stattfindenden Spiel Djurgården – Jitex, später dazu, sah ich auf der schwedischen Videotextseite 382, dass Vittsjö mit sage und schreibe 3:0 gegen Mitaufsteiger AIK führte. Die Stimmung muss mit anderen Worten grossartig gewesen sein. Beide Teams hatten das Spiel relativ vorsichtig begonnen, bis Vittsjö dann das Heft in die Hand nahm. Und nach den ersten beiden Toren, die jeweils nach Ecken fielen und durch die beiden Amerikanerinnen per Kopf erzielt wurden – zuerst Danesha Adams in ihrem ersten Spiel (sie hatte vorige Woche noch keine Arbeisterlaubnis) und dann Kendall Fletcher. Das junge Team von AIK brach in sich zusammen. Nach der Pause machte Sofie Andersson gar das 3:0 nach einem Pass in die Gasse, ehe dann Susan Varli für AIK mit der ersten richtigen Torchance den Ehrentreffen markieren konnte.

Varli wurde vier Minuten später die erste Spielerin der Damallsvenskan, die 2012 eine rote Karte sah – ein Revanchefoul war die Ursache. AIK hatte wohl nie eine Chance, Schüsse auf das Tor verzeichnete die Statistik 17:1 für die Gastgeberinnen. Bereits nach zwei Spieltagen stellt sich schon die Frage, wen AIK mit seiner jungen, unerfahrenen Truppe eigentlich schlagen will.

 

Umeå IK – Vittsjö GIK= (3:1) 4:1, AIK – Piteå= (0:1) 0:3, Kristianstad – Linköping= (0:0) 1:1,

Keine Probleme hatte Umeå IK mit Aufsteiger Vittsjö. Nach neun Minuten verwandelte die finnische Nationalspielerin Tuija Hyyrynen einen Freistroß direkt und Hyyrynen war es auch, die zum 2:0 durch Emmelie Konradsson ebenfalls mit einem Freistoß auflegte. Da war eine halbe Stunde gespielt. Vittsjö stand relativ hoch und bereitete Umeå damit durchaus Probleme. Vorne hatte man aber nur die Torschützenkönigin der zweiten Liga Süd Sofie Andersson, denn Neuzugang Danesha Adams hatte noch keine Arbeitserlaubnis und durfte demzufolge nicht spielen auf dem Gammliavallen, pardon in der T3-Arena.

Linda Molin erzielte das 3:0 und noch vor der Halbzeit gelang dann Sofia Andersson der erste Treffer von Vittsjö in der Damallsvenskan. Die 16-Jährige Lina Hurtig kam rein und schoss das 4:1 für Umeå in einer flotten Begegnung.

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Während Marta & Co. in Tyresö ihr Debut gaben, waren nur etwas mehr als 300 Zuschauer ins 30 km entfernte Solna gekommen, um sich die Heimpremiere von Aufsteiger AIK anzuschauen, den viele als Absteiger Nummer 1 sehen. Die aus Tyresö gekommene Mannschaftskapitänin Sofie Persson markierte in der siebten Minute den ersten Treffer der Damallsvenskan 2012. Ein Eigentor nach Flanke von Jennifer Nobis und in der Nachspielzeit die aus Umeå gekommene Hanna Pettersson sorgten für einen glatten 3:0-Sieg von Piteå, den Beobachter allerdings als leicht schmeichelhaft schilderten, zumindest zu hoch, da AIK doch eine gute Leistung gezeigt habe. Dennoch zeigt das Ergebnis, dass es sehr schwer werden wird, die Klasse zu erhalten.

Am zweiten Spieltag treffen beide Aufsteiger in Vittsjö aufeinander.

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Das einzige Spiel, in dem es keinen klaren Sieger gab, sondern ein Unentschieden hätte beinahe einen Sieger gehabt. Wenn nicht Manon Melis in der 91. Minute für den Ausgleich für Meisterschaftsmitfavorit Linköping gesorgt hätte. Kristianstads Trainerin Elisabet Gunnarsdottir dürfte sich sehr geärgert haben. Elin Nilsen hatte die Gastgeber vor 800 Zuschauern in Führung gebracht. Lob an Linköping, das Trainerreaktionen auf seiner Homepage hat.

LFC-Trainer Christian Andersson: „Mit dem Spiel als solchem sind wir nicht zufrieden. Kristianstad spielte auf eine Weise, die uns sehr gestört hat und uns ist es nicht gelungen, uns aus dieser Spielweise zu befreien. Die haben viele Leute nach vorne gebracht und wir haben keine Ordnung in unsere Offensive bekommen. Teilweise war der Abstand zwischen den Mannschaftsteilen zu groß, aber es war schön den Ausgleich zu bekommen, das ist wichtig für die Moral des Teams.“

Danesha Adams nach Schweden

Am Sonntag will Aufsteiger Vittsjö GIK seinen letzten Neuzugang präsentieren und es sollte eigentlich eine Überraschung sein. Ffschweden kann schon heute Abend verkünden, dass die 25-Jährige Danesha Adams eine weitere ehemalige WPS-Spielerin ist, die nach Schweden kommen wird.

Denn als Danesha vorgestern auf Twitter verkündete, dass sie nach Schweden gehen würde, fragte der User Billy Bennett wohin denn die Reise gehen würde und die Stürmerin, die als letzten Verein den norwegischen Erstligisten Medkila IL hatte, antworte: „Vitsjö.“

Damit ist es raus. In Sachen Öffentlichkeitsarbeit können sowohl Danesha wie auch Vittsjö GIK noch besser werden. Fußballerisch zieht Vittsjö damit wohl an AIK vorbei. Aber wie die Damallsvenskan 2012 ausgehen wird, diese maßgebliche Voraussage beginnt in der nächsten Woche nach dem am Sonntag steigenden Supercup-Finale zwischen Malmö und Göteborg.