WM-Qualifikation ohne Überraschungen

Caroline Hansen im Zweikampf gegen Janice Cayman vom französischen Erstligisten Juvisy (Foto: Karin Reuter)

Caroline Hansen im Zweikampf gegen Janice Cayman vom französischen Erstligisten Juvisy (Foto: Karin Reuter)

Vor einer Woche begann der europäische Teil der WM-Qualifikation für Kanada und es gab bislang keine Überraschungen. Der Einrichtung dieses Blogs folgend konzentriere ich mich auf die nordeuropäischen Länder.

Finnland startete mit zwei Siegen in die Quali-Gruppe 7, in der Frankreich wohl durchmarschieren wird, die Truppe von Andrée Jeglertz jedoch gegen Österreich um Rang 2 kämpfen will. 2:0-Sieg in Kasachstans Hauptstadt Astana, 3739 km von Helsinki entfernt. Katri Nokso-Koivisto und Sanna Talonen schossen die Tore.

Wichtig vor allem der 2:1 Sieg über Hauptkonkurrent Österreich in Turku. Adelina Engman und Emmi Alanen trafen für Finnland, der Siegtreffer nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Nina Burger fiel erst in der 86. Minute. Wie schon bei der WM war Finnland in der Defensive, die Österreicherinnen gewannen die Torschussstatistik klar mit 13:6, verloren aber das Spiel…

Schwedens 2:0 gegen Polen in Malmö war glanzlos. Caroline Seger und Lotta Schelin trafen erst nach der Halbzeit gegen den Weltranglistendreißigsten, der sehr defensiv spielte und nicht ein einziges Mal auf des Gegners Tor schoss. Antonia Göransson spielte zehn Minuten in der Abwehr.

Norwegen ließ beim 4:1 über Belgien nichts anbrennen. Ein Hattrick von Kristine Hegland und ein Treffer von Caroline Hansen aus Tyresö setzten Norwegen auf die Spur zur WM. Solveig Gulbrandsen spielte zum 180. Mal (!!!) im Trikot des Vize-Europameisters.

Für Island wird es sehr schwer, sich zur WM zu qualifizieren. denn in Gruppe 3 hat man es nicht nur mit Favorit Dänemark zu tun, dass noch kein Spiel absolviert hat, sondern auch mit der Schweiz. Die kam mit dem Selbstbewusstsein eines 9:0 über Serbien auf die Atlantikinsel und nahm am Donnerstag alle drei Punkte mit. Ramona Bachmann und Lara Dickenmann schossen die Tore zum 2:0 Sieg der Schweizerinnen, die hoch überlegen waren. Im Tor Islands stand wieder Gudbjörg Gunnarsdottir, die wohl Thora Helgadottir aus Malmö durch eine hervorragende EM erst einmal vom Stammplatz verdrängt hat.

Sechs Monate und fünf Tage: Linda Sällström ist wieder da (Interview)

LindaMit Linda Sällström habe ich gelitten. Denn als ich im März die Nachricht sah, dass die heute 25-Jährige Stürmerin sich zum zweiten Mal nacheinander dasselbe Kreuzband gerissen hatte und das nach nur gut einem Monat nach ihrem Comeback, da war das ein echter Schock. Auch weil ich die schnelle Finnin kenne, seit sie als 18-Jährige vor sieben Jahren nach Schweden kam und ihre Karriere aufmerksam verfolgt habe und wir uns über die Jahre immer wieder hier und da begegnet sind.

Kurz dachte ich, es wäre vielleicht das Beste aufzuhören und doch das Medizinstudium aufzunehmen, für das sie sich interessiert hatte. Aber schon einen Tag danach dann schrieb die immer gut gelaunte Linda auf ihrer Facebook-Seite trotzig, dass sie jetzt beginne, an ihrem Comeback zu arbeiten und dass sie dann besser sein werde, als je zuvor.

Zu dieser Zeit fuhr die finnische U19-Nationalmannschaft zu einem Turnier nach Südeuropa und schickte einen rührenden Gruß per Facebook und Twitter an den Pechvogel Sällström: Die Mannschaft stellte sich in Herzform auf und widmete das Bild der zweifachen finnischen Fußballerin des Jahres.

Nach nur sechs Monaten und fünf Tage nach der Operation wurde Linda gestern Abend für Stina Blackstenius in der 77. Minute eingewechselt. Und war nah dran, noch das 4:0 für Linköping zu schießen.

Nach dem gestrigen Spiel habe ich mit Linda Sällström gesprochen.

„Es war wirklich fantastisch, wieder Fußball in der Damallsvenskan zu spielen. Du weißt ja, dass ich mein letztes Spiel da im Oktober 2011 gemacht habe, eine lange Zeit. Aber es war auch ein nervöses, aber insgesamt nur gutes Gefühl, zu spielen. Es war auch gut, dass wir schon 3:0 führten. Pernille (Harder) hatte gerade das 3:0 gemacht, als ich an der Seitenlinie stand und wartete. Da gab es dann keinen Stress und ich konnte ruhig zu Ende spielen.“

Wie ist die Reha verlaufen, dass es dann so schnell gehen konnte?

„Ich bin ziemlich viel zwischen Finland und Schweden hin- und hergereist. Meine Krankengymnasten in beiden Ländern haben toll zusammengearbeitet. Von denen habe ich grünes Licht bekommen für einen Einsatz heute und auch mein Trainer Martin Sjögren, der mich dann sportlich im Training beurteilt hat, war der Meinung, dass es jetzt passt,“

Hast du während der zweiten Rehazeit nie ein richtiges Tief gehabt? Wir haben uns letztes Jahr unterhalten, da warst du wie immer gut drauf, aber wenn das dann nochmal passiert, dann muss das doch ein Schock sein.

„Nein, es lief fast überwiegend sehr gut auch dieses Mal. Ich hatte schon sehr viel gelernt aus der ersten Reha und war deshalb wohl auch besser vorbereitet. Aber sicher gab es Tage, wo es schwer war, das Rehatraining durchzuhalten und wo ich mal nicht so gut drauf war, aber zum Glück hat man dann seine Familie und Freunde, die das ertragen müssen und die einem auch helfen.“

Die EM im Sommer war ein großes Ziel von dir. Wie hast du das dann erlebt?

„Es ist schon bitter, dass ich das verpasst habe. Aber ich war dennoch in sehr vielen Momenten bei der Mannschaft und durfte auch dabei sein und auch das hat mir sehr geholfen, weil die mir immer das Gefühl gegeben haben, dass ich zu ihnen gehöre, dass sie sozusagen auf mich warten und dass ich ein Teil von ihnen bin.
Die Niederlage gegen Schweden (0:5) war bitter. Ich war im Stadion und bevor es anfing, tat das schon etwas weh, weil ich wirklich so gerne hier gespielt hätte, aber danach dann war man fast froh, nicht unten auf dem Rasen gestanden zu haben.
Wir haben mit mehr gerechnet bei der EURO und die Mädels tun mir sehr leid, denn ich weiß, wie hart alle trainiert und gearbeitet haben. Nach vorne hat es einfach nicht geklappt. Aber, wenn Schweden seine beiden Elfer im Spiel gegen Dänemark am Anfang verwandelt hätte, dann wären wir gegen Russland in diese Auslosung gekommen.“

Ein österreichischer Journalist fragte mich vor kurzem, ob du und Maija Saari vielleicht aktuell für die WM-Qualifikation demnächst sein könnten. Aber das wird wohl nichts, oder?

„Maija schafft es nicht, aber was mich angeht, ist es nicht unmöglich. Ich werde tatsächlich morgen früh mit unserem Nationaltrainer Andrée Jeglertz gerade darüber reden. Vielleicht bin ich nur einfach dabei und auf der Bank, wir werden sehen. Aber ich hab ja gesagt, dass es wichtig ist, dabei zu sein.“

Nimmst du irgendetwas Positives mit aus dieser langen Zeit?

„Wenn ich etwas gelernt habe, dann alleine zu trainieren, meine eigenen Sachen zu machen und Geduld dabei zu haben. Das ist irgendwo auch eine Stärke, aber wenn es nach mir geht, dann brauche ich jetzt erst einmal keine Verletzungen mehr, davon habe ich wirklich genug.“

Linda Sällströms Vertrag läuft am Ende dieser Saison aus. Was sie dann machen wird, weiß sie noch nicht und mir sagt sie auch, dass sie darüber einfach noch nicht nachgedacht hat. Ihre ganze Energie war darauf gerichtet, endlich wieder spielen zu können.

Nach neun Runden

Erwartungsgemäß sind Tyresö und Malmö dem Rest des Feldes deutlich voraus. Die letzten vier Spiele des neunten Spieltags fanden vorgestern und vor allem gestern statt

Bereits am Mittwochabend führte Piteå zwar mit 1:0 gegen Linköping, aber Martin Sjögrens junge Mannschaft drehte die Begegnung und wie schon gegen Malmö am Spieltag zuvor wurde die Dänin Pernilla Harder zum Matchwinner für die Gäste. Piteå rutschte nun aufgrund der Donnerstagsergebnisse auf einen Abstiegsplatz, wo es definitiv nicht hingehört. Aber in der nördlichsten Stadt der Liga ist in der Lokalpresse jetzt schon die Devise durchhalten bis zur Sommerpause und Verstärkungen besorgen ausgegeben worden.

Piteå rutschte auf Rang 11, weil Vittsjö bei Mallbacken 3:1 gewann. Erste Niederlage der Värmländerinnen auf eigenem Platz seit zwei Jahren, der Strandvallen mit seinen fehlenden Tribünen (die Zuschauer sitzen meist auf selbst mitgebrachten Stühlen am Spielfeldrand) war eine Bastion. Er ist zudem Schwedens einziger Topfußballplatz, den man nur über eine Schotterstraße erreicht. Großes Pech für Mallbacken und noch mehr wohl fürr die finnische Nationalmannschaft:

Maija Saari, Kapitänin Finnlands und wichtiges Glied in der Abwehrkette Mallbackens, zog sich beim Training unter der Woche einen Kreuzbandriss zu. Maija ist damit schon das zehnte Opfer mit dieser Verletzung in der Damallsvenskan 2013.

Grund zur Freude hatte Finnlands Trainer Andrée Jeglertz auch gestern. Annica Sjölund, 2012 mit Kreuzbandriss ausgefallen, machte ihr erstes Spiel über 90 Minuten daheim gegen Umeå IK: Es kamen für Jitex sehr erfreuliche 900 Zuschauer und sie wurden zudem Zeugen eines eminent wichtigen 2:1 über Umeå. Zweifache Torschützin: Annica Sjölund.

Dass Kristianstad Sunnanå eine deutliche Niederlage mitgeben würde, glaubten wohl alle und tatsächlich gab es für den Aufsteiger (und wohl Absteiger) erneut ein empfindliches 5:1. Marija Banusic schoss das 1:0 schon in der ersten Spielminute, Margret Lara Vidarsdottir traf zweimal und Josefine Öqvist und Johanna Rasmussen je einmal. Mit Banusic hatte ich mich schon für Sonntag in Tyresö für ein Interview nach dem Spiel verabredet, aber die 17-Jährige sah ihre dritte gelbe Karte (wegen Wassertrinken auf dem Spielfeld!) und ist damit gegen Meister Tyresö gesperrt. Für ihre Handverletzung hat man ihr in Malmö übrigens eine Spezialmanschette angefertigt.

 

Algarve und Zypern, Tag 1

Norwegen, Dänemark und Finnland können mit dem ersten Spieltag der Turniere an der Algarve bzw. in Zypern zufrieden sein. Vor allem die Norwegerinnen sorgten für einen kleinen Paukenschlag durch ihren 2:0-Sieg gegen den amtierenden Weltmeister und Olympiazweiten Japan. Dabei erzielten die Teenager Caroline Graham Hansen (18) und Ada Hegerberg (17) die Tore für den rechtzeitig im Europameisterschaftsjahr wiedererstarkten ehemaligen Weltmeister (von1995, damals allerdings mit demselben Trainer wie heute Evan Pellerud).

Norwegen ist damit seit einem Jahr (und der Niederlage gegen Dänemark an der Algarve 2012) unbesiegt. In den zwölf Spielen seitdem gab es zehn Siege und zwei Unentscchieden. Allerdings war Japan jetzt der erste Top-10-Gegner, den man seit dem Viertelfinalsieg über Schweden bei der EURO 2009 in Finnland geschlagen hat.

Finnland holte ein Unentschieden gegen EURO-09-Halbfinalist Holland und war nah am Sieg. Sanna Talonen hatte das Führungstor erzielt, das erst sieben Minuten vor Schluss ausgeglichen wurde.

Dänemarks gutes 0:0 gegen ein eher blasses Deutschland braucht aus deutscher Sicht hier nicht kommentiert zu werden. Das haben alle Frauenfußballseiten in Deutschland bereits geleistet.

Islands 0:3 gegen die Olympiasieger und Weltranglistenersten USA ist sicher standesgemäß.

Bleibt das Spiel der schwedischen Mannschaft gegen China. Mehr als ein mageres 1:1 gege China (Torschützin: Sara Thunebro) hatte man sich sicher schon erwartet. „Ich hätte nie gedacht, dass eine schwedische Mannschaft unter Pia Sundhage so schwach spielt,“ sagte mir heute Abend eine ehemalige Spielerin etwas enttäuscht.

Sara Thunebros Situation in Frankfurt wird von Expressen beleuchtet. Keine einzige Spielminute dort, aber ein Stammplatz in der schwedischen Nationalmannschaft als linke Außenverteidigerin. „Es gibt harte Konkurrenz um diesen Platz in Frankfurt und unser Trainer bevorzugt einen anderen Spielertypus,“ sagt die 33-Jährige.

Sundhage will die ehemalige Djurgården-Spielerin in allen Begegnungen an der Algarve einsetzen: „Wir haben in Schweden niemanden auf dieser Position, der besser ist als Sara. Manchmal macht sie jedoch Fehler in der Einschätzung von Abständen und das ist ein typisches Zeichen für fehlende Spielpraxis. Du wirst unsicher, aber heute ist Sara meine erste Wahl,“ so Sundhage zu Expressen.

„Mein Vater sagt oft, dass ich öfters schießen sollte, und heute habe ich das getan. Ich denke mal, dass er zufrieden ist. Selber bin ich in erster Linie sauer, dass wir zwei Punkte verloren haben,“ so Thunebro.

Scharfe Kritik übte Pia Sundhage an ihrer Torhüterin Kristin Hammarström. Die Göteborgerin solle nach Hause fahren und das Spiel mit den Füßen trainieren. „Das muss sie jetzt lesen und akzeptieren können. Kann sie das nicht, dann kann sie auch keine EM spielen,“ so Pia Sundhage gegenüber Aftonbladet.

„Als ich Trainerin von KIF Örebro war [2006] hatte sie einen Wahnsinnsschuss. Den hat sie verloren. Meine Forderung ist, dass sie das Spiel mit den Füßen verbessert. Das ist so wichtig. Sie muss nach Hause fahren und das trainieren. Natürlich haben wir darüber gesprochen. Ich will nicht sagen, warum, aber das ist schlechter geworden. Ich habe sie in Hallenturnieren Tore schießen sehen, aber das ist verschwunden. Das war mal ihre Stärke und dafür braucht sie keinen Schusstrainer. Sie soll verdammt nochmal einfach trainieren.“

Pia Sundhage ist gnadenlos offen, heute wurde sie von Expressen zur Frau des Jahres 2012 ausgerufen. Sie hat in Schweden inzwischen den Höhepunkt ihrer Popularität erreicht.

Kristin Hammarström hat gesagt, dass sie das Problem ihres angeblich zu schlechten Spiels mit den Füßen nicht sieht. Aber dass sie selbstverständlich bereit sei, mehr Fußarbeit zu trainieren.

Mal sehen, wie das gegen Island läuft.

 

 

Schon wieder das Kreuzband: Linda Sällströms Saison zu Ende

Linda

Es gibt Nachrichten, die man nicht schreiben möchte. Es ist zum verrückt werden. Vor einem Monat noch hatte ich mit Linda Sällström über ihr Comeback geredet nach dem Kreuzbandriss, den sie sich Anfang April 2012 im Länderspiel gegen die Slowakei in Helsinki zugezogen hatte. Sie war optimistisch, hatte fast ein Jahr hart durch alle Tiefen nach einer solchen Verletzung trainiert und sollte bald erstmals wieder spielen. Spielte dann auch, wurde eingewechselt gegen Russland und schoss nach nur drei Minuten ihr erstes Tor. Alles schien fantastisch zu laufen.

Bis gestern. Beim Training auf Zypern vor dem morgen beginnenden Turnier ist das Kreuzband im selben Knie abermals zerrissen. Ende der Saison 2013. Keine Europameisterschaft in Schweden als Spielerin. Falls sie sich noch einmal eine lange Reha zumutet nach der Operation, und falls es ihr gelingt, im April 2014 zurückzukommen, wird es zweieinhalb Jahre her sein, dass die heute 24-Jährige zuletzt ein Ligaspiel absolviert hat.

 

Traumhaftes Comeback für Linda Sällström

Nach ihrem Kreuzbandriss vor gut einem Jahr bestritt Linköpings finnische Nationalspielerin Linda Sällström am Nachmittag ihr Comeback. Finnland schaffte ein überzeugendes 5:0 gegen eine enttäuschende Mannschaft Russlands in Eerikkilä. Dabei schossen Spielerinnen aus der finnischen Liga vier der fünf Tore: Marianna Tolvanen, Jaana Lyytikainen, Adelina Engman und Emmi Alanen. Das 4:0 aber besorgte Linda Sällström, gerade mal drei Minuten, nachdem Trainer Andrée Jeglertz sie in der 46. Minute eingewechselt hatte.

Finnland spielt bei der EURO in einer Gruppe mit Schweden, Dänemark und Italien. Russland trifft auf England, Frankreich und Spanien.

Finnland nach Italien, Deutschland und Schweden qualifiziert

Zugegeben, Finnland hatte wahrscheinlich die leichteste Qualifikationsgruppe zur EURO 2013 mit der Ukraine, Weißrussland und der Slowakei als stärksten Gegnern. Aber dass man letztlich souverän aus dieser Gruppe als Sieger zur EURO 2013 fahren kann ist ein großer Erfolg für den Schweden Andrée Jeglertz und seine Truppe.

Gestern beim Schwesternvolk in Estland gab es ein ungefährdetes 5:0 gegen die Gastgeber in Tallinn. Schon nach 20 Minuten führte man mit 3:0. Es war Leena Puranen, die Finnland in der siebten Minute auf die Siegerstraße schoss. Danach kamen noch drei Tore von Sanna Talonen (KIF Örebro) und eines von Maija Saari (AIK). Alle Torschützinnen hatten in ihren schwedischen Vereinen nicht so viel zu lachen in dieser Saison. Um so schöner, dass es in der Nationalmannschaft klappt.

Anna Westerlund (Piteå IF): „Schau dir mal Schweden an. Da ist Zlatan der einzige Große. Und dann schau dich mal hier um. Wir sind viele, die interviewt werden, da ist nicht immer nur derselbe Spieler interessant. Wir haben nicht einen Star, wir sind elf Stars,“ so die 23-Jährige begeistert zur schwedischsprachigen finnischen Zeitung Hufvudstadsbladet.

„In den Jahren mit Andrée Jeglertz haben wir ungeheure Fortschritte gemacht und haben jetzt eine klare Spieltaktik. Bisweilen war es schwer, vor allem in den Auswärtsspielen, aber mit jedem Spiel sind wir besser geworden,“ so Maija Saari.

 

Im Gespräch: Annika Kukkonen

Annika Kukkonen

Anders als in Mitteleuropa schließt das Transferfenster in Schweden erst am 31.03. Wenige Tage vor Beginn der neuen Saison also. Wenige Tage vor Beginn der neuen Saison verkündete Djurgården den Wechsel der finnischen Nationalspielerin Annika Kukkonen, die in der Saison 2011 mit LdB FC Malmö schwedische Meisterin wurde. Annika wurde 1990 geboren und ist gerade 22 Jahre alt geworden. In der Nationalmannschaft, die vom Schweden Andrée Jeglertz betreut wird, hat sie seit einiger Zeit bereits einen Stammplatz im zentralen Mittelfeld.

Mittlerweile stehen bereits 24 Länderspiele auf dem Konto Annika Kukkonens.

„Dein erstes Länderspiel hast du sogar gegen Deutschland gemacht,“ beginne ich, als wir uns in einem Stockholmer Café nach einem Training treffen. „Erinnere mich bloss nicht daran,“ lacht Annika. Seinerzeit durfte die damals 19-Jährige von Beginn an spielen, als Deutschland an der Algarve mit 7:0 gewann. Inka Grings erzielte drei Tore, Alexandra Popp traf zweimal. Die beiden übrigen Treffer schossen Nadine Kessler und Martina Müller.

Wie kam es, dass Annika so verhältnismäßig spät zu Djurgården wechselte?

„Nachdem Malmö Ramona Bachmann und Anja Mittag verpflichtet hatte, war mir klar, dass ich nicht viel Spielzeit bekommen würde. Ich habe viel nachgedacht und dann mit dem Verein geredet, ich hatte ja noch ein Jahr Vertrag in Malmö. Da ich mehr spielen wollte, hatte man Verständnis. Aber erst mal war es nicht so leicht, einen Verein zu finden. Schließlich wusste niemand, dass ich zu haben war. Ein Freund hat mir geholfen, es gab Angebote aus Dänemark, aber da ich mich in Schweden wohlfühle und es mit der Sprache auch ganz gut klappt, wollte ich nicht noch eine neue Sprache lernen. Am Ende wurde es Stockholm.“

Nach Malmö war Annika Kukkonen gekommen, weil der schwedische Meister ein sehr gutes Scouting betreibt und man auf eines der größten Talente im finnischen Fußball aufmerksam geworden war. Annika spielte bei HJK Helsinki, als sie einen Anruf von Malmös damaligem Coach Martin Sjögren erhielt, der eine Spielerin mit einem „echten“ Linksfuß suchte.

Letztes Jahr Meister und jetzt bei einem Team, das viele vor der Saison als Zehnten tippen. Entspricht das deinen Erwartungen?

„Ich hab erst ein paar Trainingseinheiten absolviert und wie ich verstanden habe, fehlen auch einige wichtige Spielerinnen aufgrund von Verletzungen. Ich denke, dass wir ein gutes Team haben und noch einige überraschen werden,“ sagte Annika mir zwei Tage vor dem Heimspiel gegen Jitex, das man dann mit 0:2 verlor.

Wir sprachen über die finnische Nationalmannschaft, ein Team, das eigentlich aus einem Stamm besteht, der in der Damallsvenskan wöchentlich spielt und doch stärker sein müsste. Oft kommt es einem so vor, als ob Finnland gegen die starken Teams keinhe Chance hat.

„Ich glaube, dass wir da auf einem guten Weg sind. Wir haben einen Trainer (Andrée Jeglertz), der das Team sehr gut an verschiedene Ausgangssituationen anpassen kann. Und inzwischen werden wir wirklich stärker. Als Beispiel möchte ich nur zwei Spiele beim Cyprus Cup nennen, wo wir gegen England schon 1:0 führten und dann zwei wirklich zweifelhafte Elfer gegen uns bekamen. Gegen Frankreich haben wir knapp mit 1:2 verloren und ich war selber überrascht, wie viele Chancen wir in diesem Spiel hatten.“

In der Qualifikation zur EM führt Finnland nach zwei Siegen gegen die Slowakei die Tabelle an, aber es stehen noch schwere Spiele gegen die Ukraine bevor. Nachdem sich Stürmerstar Linda Sällström einen Kreuzbandriss zugezogen hat, wird sie den Rest der Quali nicht spielen können. Wie soll das gehen?

„Wie gesagt, Andrée hat unser Team immer auf neue Situationen angepasst. Im Fall von Linda kann ich mir vorstellen, dass er Sanna Talonen aus Örebro spielen lassen wird.“

Deine eigenen Stärken und Schwächen?

„Ich bin ziemlich technisch und habe einen starken linken Fuß, wo ich noch lernen kann, ist vor allem im Kopfballspiel,“ sagt Annika und lacht. Sie lacht überhaupt viel und gerne, die Finnin, die in der Schule Deutsch als erste Fremdsprache hatte. Das erfahre ich erst gegen Ende, wir sprechen Schwedisch und gleich zu Beginn sagte mir Annika, dass sie gar nicht gut Schwedisch könne, aber dann spricht sie doch fließend und sucht nur selten nach einem Wort. Als ich ihr sage, dass sie überhaupt keinen finnischen Akzent habe, freut sie sich diebisch darüber.

Für Djurgården kann Annika Kukkonen eine sehr wichtige Spielerin werden, besonders nach dem Weggang der Isländerin Dora Maria Larusdottir, die gen Brasilien zog. Dass man drei Spiele in Folge verlor und die Chancenausbeute gering war, bereitet Sorgen. Jessica Landströms Umzug wird herbeigesehnt, aber Frankfurt bleibt hart und pocht auf die Erfüllung des Vertrags. Gestern sorgte die eingewechselte Landström für die Entscheidung, als sie das 2:0 gegen Arsenal Ladies machte. Aber Annika Kukkonen braucht auch die Gesellschaft der Holländerin Renée Slegers. Die ist nach ihrem Kreuzbandriss im letzten Jahr wohl in ein paar Wochen wieder fit. Dann kann Djurgården schon ziemlich weit zurück liegen. Und Annika Kukkonen, die eine Goldmedaille aus Malmö hat, spielt dieses Jahr wohl im Abstiegskampf.

Das Bild wird klarer – EM-Qualifikation

Dass Deutschland am Donnerstag durch das 6:0 in der Schweiz einen großen Schritt näher der EURO 2013 getan hat, will ich nicht weiter ausführen, darüber schreiben deutsche Blogs und auch die Mainstreammedien zumindest in Notizform.

Es ist aber Blogtradition, dass wir uns die Spiele der nordischen Länder näher anschauen. Schweden ist Gastgeber der EURO und pausierte am Mittwoch/Donnerstag, zumal hier am Montag die Liga starten wird.

Am Mittwoch tat Dänemark einen wichtigen Schritt. Der 2:0-Sieg in Prag nach Toren von Malmös Katrine Veje und Supertalent Pernille Harder aus Skovbakken lässt die Däninnen schon fast sicher an der EM-Endrunde teilnehmen, denn der Vorsprung ist auf fünf Punkte angewachsen und die Tschechinnen werden gemeinhin als der stärkste Gegner in der Gruppe gesehen. Auf seiner Homepage spricht der dänische Fußballbund davon, dass das Match in Prag eines der besten Spiele Dänemarks seit langem gewesen sei.

„Ich finde, dass wir in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt haben,“ sagte Dänemarks Trainer Kenneth Heiner-Möller nach der Partie. „Wir haben vollständig dominiert und viele Chancen erarbeitet. Wir haben gut kombiniert und was wir uns vorgenommen hatten, wurde umgesetzt. In der zweiten Halbzeit kamen die Tschechinnen besser ins Spiel, aber nach wie vor kontrollierten die Däninnen das Geschehen und wir gewinnen nach einem klar hervorragenden Arbeitseinsatz.“

„Ich war ein wenig überrascht, wie gut Tschechien eigentlich war,“ sagte die in Schweden spielende Katrine Veje. „In der zweiten Halbzeit sah man, was die erreichen können, wenn sie Platz bekommen,“ und auch Pernille Harder zollte dem Gegner Lob: „Sie spielen ein ordentliches Kombinationsspiel. Das war eine gute Mannschaft, aber eine Mannschaft, die wir schlagen können.“

Die 19-Jährige Tessa Wullaert aus Belgien dürfte in Norwegen jetzt sehr populär sein. Denn ihr Siegestor gegen Island in der 66. Minute am Mittwochabend in Dessel macht die Gruppe 3 wieder völlig offen. Zwar führt jetzt Belgien vor Island und Norwegen, aber die wichtigste Erkenntnis ist wohl, dass Norwegen aus eigener Kraft nach Schweden kommen kann. Was nach den Niederlagen auf Island und in Nordirland schon stark bezweifelt werden durfte.

Selber gewannen die Norwegerinnen nach dem 3:0 in Bulgarien nun mit 5:0 in Ungarn. Cecilie Pedersen, Grz Tofte Ims, Ingvild Stensland und wieder zwei Treffer der eingewechselten Hege Hansen verschafften Norwegen nun fast wieder eine Favoritenrolle in seiner Gruppe.

Favorit war auch Finnland in der auf dem Papier leichtesten Gruppe. Die Spielerinnen von Andrée Jeglertz gewannen auch das zweite Aufeinandertreffen mit der Slowakei, dies Mal zu Hause mit 2:0 durch Tore der in Finnland spielenden Emmi Alanen und Marianna Tolvanen. Katastrophal aber, dass sich Linköpings Stürmerin und Finnlands Fußballerin des Jahres 2011 Linda Sällström einen Kreuzbandriss zuzzog und nun leider für den Rest der Qualifikation sowie für die gesamte Saison der Damallsvenskan, die erst am Montag beginnen wird, ausfallen wird. Die 23-Jährige scheint die schlimme Verletzung erst eiumal äußerlich gut verkraftet zu haben: „Irgendwann musste mal sowas passieren. Aber ich werde stärker als je zuvor zurückkommen. Irgendwie ist die Vorsaison für mich fast schon zu gut gelaufen, da musste fast irgendwas kommen,“ sagte die sympathische Finnin der Homepage ihres Vereins.

Siege für Finnland, Norwegen und Schweden

In der 92. Minute fiel das Tor des Tages in Bratislava. Es war ein Eigentor von Eva Kolénova, die natürlich auch noch die Unglück bringende Nummer 13 im slowakischen Nationalteam trug. Finnland nahm damit drei sehr wichtige Punkte mit und übernahm zunächst die Tabellenführung. Beide Teams treffen schon am kommenden Donnerstag wieder aufeinander, dann ist es Zeit für das Rückspiel in Vantaa.

Unter schwierigen Bedingungen (es regnete stark während des Spiels) trafen die  beiden Teams aufeinander, die in der Weltrangliste auf den Plätzen 37 (Slowakei) und 20 stehen. Chancen gab es auf beiden Seiten, die Gäste versuchten es wie gewohnt zumeist mit langen Bällen auf die pfeilschnelle Linda Sällström, bei den Slowakinnen war die 20-Jährige Dominika Skorvánková in zwei Situationen gefährlich. In einer Gruppe, in der vier Teams für die ersten beiden Plätze in Frage kommen (außer den beiden Kontrahenten von heute noch die Ukraine und Weißrussland), ist aber noch nichts entschieden, obwohl Finnland einen wichtigen Sieg errungen hat.

„In der Anfangsphase haben wir dem Gegner zu viel Raum gelassen, so dass die Slowakinnen ihr Spiel aufbauen konnte,“ sagte Finnlands schwedischer Trainer Andrée Jeglertz. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann jedoch auf das besonnen, was wir vor dem Spiel geplant hatten. Dennoch bin ich etwas enttäuscht, dass es uns nicht gelungen ist, die Entscheidung früher herbeizuführen. Jetzt wird nicht gefeiert, wir müssen uns ab sofort auf das Rückspiel am Donnerstag vorbereiten,“ so Jeglertz.

Norwegen stand das Wasser bis zum Hals, aber der 3:0-Sieg bei Tabellenschlusslicht Bulgarien war nicht mehr als eine Pflichtübung. Auf Platz 56 stehen die Bulgarinnen, wogegen die Norwegerinnen, ehemals beständiges Mitglied der weltbesten Zehn, inzwischen auf Platz 13 abgerutscht sind. Bis zur 90. Minute stand es lediglich 1:0 durch das Tor von Gry Tofte Ims in der 70. Minute. Dann sorgte aber Hege Hansen mit einem Doppelschlag für den standesgemäßen Endstand. Sie war erst in der 84. Minute eingewechselt worden.

„Wir nehmen drei Punkte mit. Das ist eine Mannschaft, die wir wirklich deutlicher als 3:0 schlagen müssen, aber mir scheint, dass der Ernst der Situation zu viel Schwere auf den Platz gebracht hat,“ sagte die weiterhin in der Kritik stehende Trainerin Eli Landsem nach der Begegnung.

Am Sonntag reisen die Norwegerinnen von Bulgarien weiter nach Ungarn, wo sie am Mittwoch ein weiteres wichtiges Auswärtsspiel in der Qualifikation bestreiten, in der Island und Belgien die Hauptkonkurrenten sind.

Schweden bestreitet als Gastgeber der EURO 2013 lediglich Freundschaftsspiele. Heute kam der Weltranglistensiebte Kanada nach Malmö, wo bescheidene 2.000 Zuschauer uns allmählich etwas Sorgen machen, gut 15 Monate vor dem Turnier. Denn immerhin spielte der WM-Dritte Weltranglistenfünfte gegen den Siebten. Und wie erwartet hatte man gegen Kanada relativ leichtes Spiel, denn die Kanadierinnen verfügen zwar über eine gute Offensive, vor allem durch ihren Welrstar Christine Sinclair, aber die Abwehr und das defensive Mittelfeld lassen zu wünschen übrig. Caroline Seger mit einem herrlichen Heber und Lotta Schelin mit einem für sie typischen Tor (sie wurde in die Gasse geschickt und vollendete) entschieden das Spiel ehe der dritte Treffer von Kosovare Asllani (Comeback nach einer Weile Draußensein aus dem Kader) auf einen sehr klaren Sieg hinzudeuten schien. Aber Sophie Schmidt konnte nach einem Abwehrfehler völlig frei vor Hedvig Lindahl abziehen und so kam ein Ergebnis heraus, das letztlich noch ok für Kanada ist.

„Die Spiele an der Algarve gegen Deutschland und die USA waren ein kollektiver Zusammenbruch, besonders gegen Deutschland. Gegen die USA waren wir viel besser, das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wider. Wir haben darüber geredet und es ist nichts, was uns beunruhigt. Heute haben wir kompakt gespielt und denen nicht viel Raum zum Agieren überlassen. Aber es war auch nicht das beste Kanada, gegen das ich gespielt habe,“ sagte Ex-Mannschaftskapitänin Caroline Seger.

Das nächste Länderspiel zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in London bestreitet Schweden am 26.Mai auswärts gegen Schottland.

 

Sällström schlug wieder zu

Eine tolle Überschrift des finnischen Fußballverbands Suomen Palloliitto zum heutigen Spiel um Platz 5 beim Zypern-Cup. Linda Sällström schoss ihr fünftes Tor im vierten Spiel, verwandelte dann noch einen Elfmeter, aber die 7:8 Niederlage gegen Südkorea konnte die zweifache Fußballerin des Jahres nicht verhindern.

In der 53. Minute ging Finnland in Führung durch die 23-Jährige, die für Linköping spielt und durch das fünfte Tor die beste Torschützin des gesamten Turniers wurde  Emmi Alanen, die nicht nur Fußballnationalspielerin ist, sondern in ihrer Jugend eine vielversprechende Ringerin war, hatte wieder einmal die Vorlage geliefert.

Nur drei Minuten später stand es jedoch 1:1, als Yun Hee Cha mit ihrem Treffer alles wieder offen gestaltete. Trainer Andrée Jeglertz sagte, dass einige seiner Spielerinnen offenbar müde gewesen seien. Im unmittelbar nach 90 Minuten erfolgenden Elfmeterschießen verwandelten alle Spielerinnen, ehe Unglücksrabin Susanna Lehtinen aus Örebro den entscheidenden Elfmeter verschoss,

Finnland spielte mit fast derselben Elf, die am Samstag mit 3:1 gegen die Schweiz gewonnen hatte, lediglich Tinja-Riikka Korpela anstelle von Minna Meriluoto im Tor und statt Leena Puranen im Mittelfeld mit Sanna Talonen.

Andrée Jeglertz war mit dem Turnier und dem sechsten Platz zufrieden. „Heute war die Müdigkeit besonders in der zweiten Halbzeit zu sehen. Aber wir haben in diesen zehn Tagen mehr über unsere Schwächen und Stärken gelernt, das war eine gute Vorbereitung auf unser EM-Qualifikationsspiel gegen die Slowakei am 31.03.“

Finnland schlägt die Schweiz

Linköpings schnelle Stürmerin Linda Sällström war der Star des Spiels ihrer finnischen Nationalmannschaft, die im letzten Spiel des Turniers auf Zypern mit 3:1 gegen die Schweiz gewann. Die 23-Jährige schoss alle Tore ihres Teams, den Gegentreffer erzielte Frankfurts Ana-Maria Crnogorcevic. Im Platzierungsspiel trifft Finnland nun am Dienstag auf Südkorea, das Finale des Turniers bestreiten Titelverteidiger Kanada und Frankreich, das gegen England überzeugend mit 3:0 gewann.

Im finnischen Team standen neun Spielerinnen aus der Damallsvenskan. Lediglich Emmi Alanen und Marianna Tolvanen waren aus der heimischen Naistenliiga dabei. Minna Meriluoto hielt einen Foulelfmeter in der Schlussminute.

Zweite Niederlage für Finnland auf Zypern

Nicht unerwartet verlor Finnland auch das zweite Spiel auf Zypern. Der WM-Vierte Frankreich gewann mit 2:1. Linda Sällström erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich, ein Traumtor. Insgesamt zeigten die Finninnen eine ansprechende Leistung, konnten aber (wie immer?) ihre Chancen dann letztlich nicht zu einem weiteren Treffer nutzen.

Trainer Andrée Jeglertz hatte im Vorfeld schon gesagt, dass man gegen eines der stärksten Teams Europas spiele.

Im letzten Spiel kann Finnland dann gegen die Schweiz spielen, die ohne die verletzte Ramona Bachmann auf der Mittelmeerinsel ist.