Lotta Schelin erzielte das goldene Tor, das die Schwedinnen nach dem missglückten Start (Niederlage gegen Island) immerhin noch in das Spiel um den dritten Platz an der Algarve bringt.
Dort trifft man auf Deutschland-Ersatz Japan. „Das passt uns gut. Gegen die USA haben wir schon so oft gespielt, gegen Japan aber lange nicht mehr. Das wird Spaß machen, aber auch ein schweres Spiel sein.“
Schelin spielte gegen China nicht von Beginn an, wurde aber in der 46. Minute für die Frankfurterin Jessica Landström eingewechselt. In der 63. Minute tauchte Schelin nach einem pass von Therese Sjögran allein vor der chinesischen Torfrau auf und verwandelte sicher.
Vergeblich protestierte Chinas Abwehr auf Abseits. „Ich weiß es nicht, aber es war schön, dass die Schiedsrichter nicht gepfiffen haben und ich die Chance bekam. Ich fühlte mich ziemlich sicher, das Tor zu machen.
Thomas Dennerby zum nächsten Gegner Japan: „Für uns ist das perfekt, weil wir bei der WM gegen Nordkorea spielen werden. Die Japanerinnen sind sehr geschickt am Ball und wir müssen auf der Hut sein. Wir müssen auch unsere physischen Vorteile ausnutzen und viel in die Tiefe spielen,“ sagte Dennerby.
Dass man das Finale verpasst hat, sieht der Trainer nicht so tragisch: „Nein, das spielt keine so große Rolle. Mich ärgert nur nach wie vor, dass wir Island trotz 16:6 Schüssen nicht geschlagen haben. Heute war das Spiel in der zweiten Halbzeit sehr gut, während es in der ersten langweilig und zäh war. China hat wie üblich weitgehend versucht, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen, wir haben versucht, das den Schiedsrichtern klar zu machen, aber es brachte nichts. Das ist schade, weil sie doch einige sehr gute Spielerinnen haben.“