Zwei Zeitungen berichten heute über die finanzielle Situation „ihres“ Clubs. Östgöta Correspondenten (im Volksmund Corren genannt) befasst sich mit Linköpings FC und teilt mit, dass der LFC seine Anteile an einem Trainingsplatz verkaufen musste, damit die wirtschaftliche Balance des Vereins für 2012 nicht negativ ausfiel.
„Wir mussten einen Rettungsring anwenden, den wir jetzt nicht mehr haben und deshalb ist es wichtig, mit einem exakten Budget in die neue Saison zu gehen. Unsere Zielsetzung ist jedoch weiterhin hoch, wir wollen Frauenfußball auf Weltklasseniveau spielen, wir müssen ganz einfach effektiver werden,“ sagt der starke Mann des Clubs, Anders Mäki, der Zeitung.
Mit Spielerinnen wie Manon Melis und Lisa DeVanna hatte Linköping neben der gebliebenen Nationalspielerin Nilla Fischer mindestens drei teure Angestellte auf der Gehaltsliste.
„Es war eine Fehleinschätzung von meiner Seite und vielleicht auch vom Frauenfußball insgesamt, dass wir von der Anziehungskraft der Nationalmannschaftserfolge bei der WM profitieren würden. Wir bekamen keinen vergleichbaren Aufschwung wie 2003 und leider scheint es so zu sein, dass die Leute Frauenfußball den Rücken zuwenden, wenn sie sich für etwas in unserer stressigen Informationsgesellschaft engagieren sollen,“ so Mäki weiter zu der Zeitung.
Für die neue Saison wurden Gehälter gekürzt. Der Verein setzte 10,1 Millionen Kronen um, etwa 1,2 Millionen €.
Die in Malmö fusionierenden Vereine LdB FC Malmö und FC Rosengård werden ab 2014 FCR Malmö heißen. Das schreibt Sydsvenska Dagbladet in einem Bericht über weitere Vereinsversammlungen, die die Fusion vorantreiben sollen.
Jeweils zwei Mitglieder aus beiden Vereinsvorständen sollen dann im neuen, gemeinsamen Vorstand sitzen. „Für 2013 haben wir ein Budget von 17,5 Millionen Kronen,“ sagte Clubchef Niclas Carlnén. Knapp 2 Millionen Euro also hat Malmö verplant. 2012 habe man 14,2 Millionen Kronen umgesetzt, am Ende sei sogar trotz aller Unkenrufe (am lautesten rief Carlnén jeweils selbst) ein kleines Plus herausgekommen.