Mit dem Bloggen ist es derzeit ruhiger geworden, da ich seit vorgestern in England bin. Heute Nachmittag in London eingetroffen, wo es am Montag einen Besuch im Wembley-Stadion beim Halbfinale Frankreich – Japan gibt. Aber ich werde nur sporadisch updaten, bis ich wieder zu Hause in Stockholm bin.
Gestern verlor Schweden bekanntlich mit 1:2 gegen Frankreich. Hedvig Lindahl zeigte ihren zweiten kapitalen Fehler im Turnier, dieses Mal war er im Gegensatz zum ersten Fehler (gegen Südafrika) spielentscheidend und der Anfang vom Ende der Schwedinnen im Turnier. Außer Thomas Dennerby und Lindahl selbst wunderte sich wohl niemand darüber.
Heute werden in der schwedischen Presse Stimmen laut, die sich ein Ender der Ära Dennerby wünschen. Der Vertrag des Kriminalkommissars geht noch bis Ende Dezember. Aber Lotta Schelin sagte zwar gestern nichts über Dennerby, stellte aber das Spielsystem in Frage. 4-5-1 lasse sie ziemlich oft alleine da vorne, zumal wenn die Gegnerinnen Schweden unter Druck setzen. Schon gegen Kanada hatte man Schelin angemerkt, dass sie nicht so ganz glücklich war. Deutlicher wurde Caroline Seger, die in den Abendzeitungen Expressen und Aftonbladet zitiert wird. Sie ist der Meinung, dass man bald den Trainer wechseln solle. Dennerby hätte sieben Jahre lang gut gearbeitet, nun sei es ander Zeit, etwas Neues auszuprobieren. Pia Sundhages Vertrag mit den USA läuft noch bis November, aber allenthalben wird erwartet, dass der Wechsel von Dennerby zu Sundhage in den nächsten Wochen bekanntgeben wird.