Am späten Sonntagabend bestätigten sich wieder einmal die Befürchtungen, die ich hege, wann immer eine Spielerin mit schweren Knieschmerzen vom Platz getragen wird: Ifeoma Dieke, 31-Jährige Abwehrspielerin im Team GB und bei Vittsjö GIK, erlitt im Spiel gegen Kamerun einen Kreuzbandriss und fällt damit nicht nur für den Rest von Olympia sondern für die komplette Saison 2012 aus.
Trainerin Hope Powell beantragte beim Internationalen Olympischen Komitee, dass Dunia Susi vom Erstligisten Chelsea Ladies an ihrer Stelle das Turnier weiterspielen darf.
Da kann man ihr nur alles gute wünschen, ich selbst weiß aktuell, wie sich ein Kreuzbandriss so anfühlt.
Selber habe ich immer Glück gehabt, aber ich kenne viele Spielerinnen, die da durchgegangen sind. Eine schwebte vor der Magnetröntgenuntersuchung im Verdacht, es könne ihr dritter Kreuzbandriss sein, das Knie tat furchtbar weh, war angeschwollen. Sie sagte mir, wenn es der dritte ist höre ich auf (mit 24), aber sie hatte Glück.
Manche wie die aktuelle schwedische Nationalspielerin Annica Svensson hatten Glück. Annica erzählte mir, dass sie fest davon überzeugt sei, dass der Kreuzbandriss und vor allem die Reha und die Kraft zurückkommen zu können, sie zu einer noch besseren Spielerin gemacht habe. (Sie hatte Betreuung durch einen Sportpsychologen)