Nicht unerwartet gewann Kristianstad nach dem Sieg bei Djurgården vor genau einer Woche auch beim Tabellenvorletzten AIK. Die Begegnung endete mit 3:2 für die Gäste, die schnell das Heft in die Hand nahmen und nach einer Ecke von Johanna Rasmussen und einem Kopfball von Mia Carlsson schon nach vier Minuten in Führung gingen. Überraschend war für mich eher, dass AIK doch über weite Strecken gut mithielt und sich auch die eine oder andere Chance erarbeiten konnte. Dabei hätte Kristianstad das Spiel schnell entscheiden können, aber einmal scheiterte man an Schlussfrau Susanne Nilsson und einmal traf Susanne Moberg nur den Pfosten.Nach einem eher unnötigen Handspiel brachte man den Gastgeber ins Spiel, den fälligen Elfmeter verschoss Nazanin Vaseghpanah zu leichtfertig, denn solche Geschenke darf man als Abstiegskandidat nicht auslassen. Beim Freistoß von Maija Saari kam dann ein wenig Glück dazu, denn der Ball wurde unhaltbar für die heute sichere Hedvig Lindahl abgefälscht, es stand 1:1.
Elfmeter auf der anderen Seite. Kosovare Asllani war im Strafraum gestoßen worden, die Gefoulte schoss selber und hier zeigte sich der Unterschied beider Teams, denn Asllani verwandelte sehr sicher zur erneuten Führung. Die AIK in der zweiten Halbzeit und nach einer Ecke durch die groß gewachsene U19-Nationalspielerin Jennie Nordin ausgleichen konnte, aber abermals Asllani besorgte die dritte Führung, die sich dann auch bis zum Ende relativ problemlos hielt.
Nach dem Spiel sprach ich mit der zweifachen Torschützin.
Kosse, zwei Spiele in Stockholm, sechs Punkte und drei Tore innerhalb einer Woche von dir. Deine Meinung dazu?
„Naja, das waren zwei Spiele gegen Teams, die schwer zu spielen sind. Sowohl AIK und Djurgården werden im Abstiegskampf gehandelt, aber das bedeutet auch, dass sie in jedem Spiel alles geben. AIK hat uns ganz schön eng bewacht heute, sie haben in der Defensive sehr aggressiv gespielt, genauso wie gegen Linköping. Es war etwas schwierig, Räume zu finden, aber wir haben drei Tore gemacht und gewonnen. Nach dem 1:0 und dem 2:1 sind wir jeweils etwas zu lässig geworden und es wurde schwerer als es hätte sein müssen, aber ich denke gerade in der zweiten Halbzeit hatten wir mhr Fokus. Wir können jedoch viel besser spielen.“
Denkst du manchmal an die Olympischen Sommerspiele in London?
„Nein, ich denke nur an Kristianstad.“
Mit dem heutigen Sieg hat sich das Team erst einmal auf den sechsten Platz verbessert, das kann sich jedoch noch in den kommenden drei Tagen ändern, da die Hälfte der Liga noch spielt.