In der Saison 2012 verabschiedeten sich die Absteiger Hammarby und Dalsjöfors mit jeweils acht Punkten aus der Liga. Hammarby erzielte sieben, Dalsjöfors neun Tore – in der ganzen Saison. Nimmt man diese Vergleichszahlen, dann sieht es für Aufsteiger Vittsjö GIK, den ALLE Experten auf der Abstiegsliste hatten, rosig aus. Nach nur vier Spieltagen hat man bereits neun Punkte auf der Habenseite und acht Tore geschossen. Fünf davon gehen auf das Konto von Kapitänin Sofie Andersson, die nun das Kunststück geschafft hat, in 19 aufeinander folgenden Ligaspielen in Liga 2 und Liga 1 jeweils Tore zu schießen.
Gestern am frühen Nachmittag kamen 1100 Zuschauer auf den Sportplatz von Vittsjö und sahen den 2:1 Erfolg des Aufsteigers über Piteå IF. Zwei Tore von Sofie Andersson in der ersten Halbzeit bahnten den Weg. Der zweite Treffer ging dabei auf die Kappe von Ersatztorhüterin Maria Rönnbäck (die Australierin Lydia Williams erlitt einen Kreuzbandriss), die einen Abstoß kerzengerade in die Luft setzte, der Ball landete kurz hinter der eigenen (!) Strafraumgrenze bei Danesha Adams, die den Ball schnell zu Sofie Andersson weiterköpfte, die den Ball dann nur noch an Rönnbäck vorbei ins Netz rollen musste.
In der zweiten Halbzeit nahm Piteå das Heft die Hand,kam aber nur noch zum Anschlusstreffer durch die Amerikanerin Jennifer Nobis, die auch schon zum vierten Mal traf. Am Abend schrieb Nobis in ihrem Blog, dass sie Vittsjö eigentlich stärker erwartet hatte. Piteå hätte wenigstens einen Punkt gewinnen müssen in einem ausgeglichenen Spiel. Piteå-Tidningens Reporter Bo Lundkvist zeigt sich in seinem Bericht nicht begeistert von der Schiedsrichterin, die in engen Situationen immer für die Heimmannschaft gepfiffen hätte. Vittsjö hat am kommenden Wochenende ein weiteres Heimspiel gegen Meisterschaftsmitfavoriten Linköpings FC.