Im letzten Jahr hatten die Schwedinnen noch gegen Island verloren, mit 1:2 und zum ersten Mal in ihrer Länderspielgeschichte. Heute, mit neuem Spielsystem 4-2-3-1 und neuen Trikots (dunkelblau mit einem gelben Streifen von oben links nach unten rechts, gab es einen deutlichen 4:1 (4:1) Erfolg. Schon nach weniger als zwei Minuten war Djurgårdens Mannschaftskapitänin Gudbjörg Gunnarsdottir geschlagen: Sara Thunebro hatte in den Lauf von Lotta Schelin gespielt, die überwand die Wahlstockholmerin mit einem eleganten Heber.
Toller Start, großer Schock. So geht es oft im Fußball. Nach zwölf Minuten erhöhte Turbine Potsdams Antonia Göransson auf 2:0. „Gugga“ wie Islands Torfrau genannt wird, hatte einen Schuss von Lotta Schelin pariert, da stand „Toni“ und brachte Schweden auf Finalkurs. Zwar konnte die inzwischen in Brasilien spielende Dora Maria Larusdottir per Elfmeter in der neunzehnten Minute verkürzen, aber nur wenig später erhöhte Jessica Landström auf 3:1 und dann noch einmal Göransson auf 4:1 zur Pause. Dabei blieb es dann. In der zweiten Halbzeit wurde wie oft in solchen Turnieren oft gewechselt, die Schwedinnen schaukelten das Ding nach Hause.
Thomas Dennerby war wieder einmal Strahlemann; „Mit dem Spiel in der ersten Halbzeit bin ich unerhört zufrieden, nicht zuletzt weil wir so viele Tore gemacht haben.“
Antonia Göransson: „Das neue Spielsystem gefällt mir wirklich sehr gut, ich komme mehr ins Spiel und wir haben sehr viel Bewegung in der Offensive. Lotta ist ja unheimlich schnell und da gilt es einfach mitzugehen.“
Auch Göteborgs Johanna Almgren war begeistert, spielte im Gegensatz zur Clubmannschaft im zentralen Mittelfeld und hatte sehr viel Ballkontakte. Und Stina Segerström, die vor einem Jahr die Achillessehne gerissen hatte war heute wieder dabei und traf in ihrem Comeback sogar den Pfosten, einer von drei Pfostentreffern der Schwedinnen, die also noch höher hätten gewinnen können.
Antonia Göransson wird „Ante“ genannt, nicht „Toni“. 😉
Ante in Schweden? Toni wird sie bei Turbine Potsdam genannt
In Schweden Ante, ja. Toni bei Turbine war mir neu. 🙂