Nordeuropäerinnen spielen zu null


Die EM-Qualifikation für die EURO 2013 in Schweden hat begonnen. An diesem Wochenende griffen viele Teams zum ersten Mal ins Geschehen ein.

In Espoo, einer Stadt, die unmittelbar an Helsinki grenzt, empfing Finnland den südlichen Nachbarn Estland und tat sich in der ersten Halbzeit doch etwas schwer.Obwohl es nahezu ein Spiel auf ein Tor war, gelang den Spielerinnen um Coach Andrée Jeglertz lediglich ein Tor durch Linköpings Stürmerin Linda Sällström. In der zweiten Hälfte platzte dann endlich der Knoten und fünf weitere Treffer folgten. Annica Sjölund von JITEX, zweimal Maija Saari, die nach einem Jahr bei Umeå inzwischen beim norwegischen Erstligisten Kolbotn unter Vertrag steht und noch weitere zweimal Linda Sällström sorgten für einen klaren Sieg und einen guten Start in die Qualifikation.

„Am Anfang agierten wir etwas nervös, aber in der zweiten Halbzeit zeigten wir wirklich eine gute Leistung,“ so Andrée Jeglertz. „Die zweite Halbzeit war fast perfekt“, ergänzte eine gut gelaunte Linda Sällström nach ihren drei Toren.

Da der angenommene Hauptgegner Ukraine daheim gegen die Slowakei beim 0:0 unerwartet einen Punkt abgab, freuten sich die Finninnen um so mehr und reisen nun zum nächsten Gegner Weißrussland.

Ein paar Stunden früher bereits hatte Island sein Auswärtsspiel gegen Ungarn in Papa mit 1:0 gewinnen können. Den Treffer des Tages erzielte die eingewechselte Dora Maria Larusdottir (Djurgården) in der 68. Minute. In der Startformation Islands standen sechs Spielerinnen, die in der Damallsvenskan tätig sind.

Island hat bereits vier Begegnungen in Gruppe 3 absolviert und liegt mit zehn Punkten souverän auf Platz 1 vor Belgien und Norwegen, die jedoch beide erst bei zwei Spielen liegen. Belgien und Norwegen treffen Mittwoch aufeinander, wenn die Isländerinnen zu Gast in Nordirland sind.

Am Samstagabend sorgte dann eine 18-Jährige für einen standesgemäßen dänischen Sieg gegen Österreich. Beim 3:0 schoss Pernille Harder alle Tore des Gastgebers. Harder spielt für den Tabellendritten Skovbakken IK, der in der Stadt Arhus auf Jütland kickt. Nicht erst seit dem gestrigen Hattrick steht sie auf meiner Liste der größeren Talente im nordeuropäischen Frauenfußball und wenn ich Sportchef eines schwedischen Vereins wäre, würde ich mich um sie bemühen.

Dänemark hat eine blütenweiße Weste und sollte auch am kommenden Mittwoch in Portugal gewinnen und sein Konto dann auf neun Punkte ausbauen können.

 

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